Heroin ("aitsch", Stoff, Shore, Gift, Braunes) Stoff und Gewinnung: wird aus dem Schlafmohnkapsel-Saft (Rohopium) durch chemische Umsetzung gewonnen. Es ist eine chemische Verbindung von Morphin (ein Alkaloid des Opiums) und Essigsäure. Geschichte: 1898 von der Fa. Bayer entwickelt und patentiert. Applikation/Konsumform: - rauchen bzw. inhalieren ("Folienrauchen") - intravenös - intranasal Rechtlicher Status: illegale Droge, d.
h. der Besitz, der Handel und die Abgabe sind strafbar. Heroin ist weder verkehrs- noch verschreibungsfähig. Wirkung : das Opiat Heroin wirkt stark betäubend und beruhigend. Negative Empfindungen wie Schmerz, Leeregefühl, Sorgen, Unwillen und Angst werden nach der Einnahme zugedeckt. Ein momentan spürbares Hochgefühl ("flash") tritt ein.
Die euphorisierende Wirkung nimmt jedoch schnell wieder ab. Pupillen verengen sich stark (Stechnadel-Grösse). Risiken: kann schon nach kurzem regelmäßigen Konsum zu einer psychischen und physischen Abhängigkeit führen. Es kommt zu Entzugserscheinungen, wenn kein Heroin zugeführt wird. Akute Gefahren sind Bewusstlosigkeit (Erstickungsgefahr durch Erbrochenes), Atemlähmung und/oder Überdosierung mit Todesfolge. Straßenübliches Heroin ist meist auf 15%-18% Reinheit gestreckt, wobei Streckmittel wie z.
B. Backpulver, Kreide, Nescafe oder Strychnin verwendet werden. Oftmals kommt es zu einer Verelendung des Gebrauchers.
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