Ecstasy:
1912 entdeckte der deutsche Chemiehersteller Merck erstmals die Droge. Aufgrund der Nebenwirkungen kam es aber nie zur Vermarktung. Ecstasy wirkt direkt auf das Gehirn. Es kommt als Pille oder Kapsel auf den Markt. Ecstasy wirkt in der Regel aktivierend und entspannend zugleich. Dies hängt aber von der Laune des Konsumenten ab. Wer gut drauf ist, fühlt sich wach, angeregt und weniger gehemmt. Ist man psychisch eher schlecht drauf, kann es vorkommen das die Droge einen nach unten zieht und z.B. depressive Stimmungen noch verstärkt.
Körperliche Risiken:
Leberprobleme können durch Ecstasy hervorgerufen und verstärkt werden - bis hin zu Organversagen und Tod.
Epileptische Anfälle können durch Ecstasy und dessen verwandten Substanzen ausgelöst werden.
Bei Personen die an Diabetes leiden, wird die ohnehin wenig stabile Balance des Zuckerspiegels gestört.
Schwangerschaften können durch Ecstasy wie durch nahezu alle Drogen negativ beeinflusst werden.
Allergische und asthmatische Reaktionen sind besonders bei vorbelasteten Personen in extremen Formen möglich.
Ein besonders hohes Risiko besteht für Personen, die an Bluthochdruck, Blutarmut und Herzkreislaufstörungen erkrankt sind.
Seelische Risiken:
Bei häufigem Gebrauch kann es zu schweren Depressionen und Schlafstörungen kommen. Selbst wenn Ecstasy körperlich kaum süchtig machen soll, entsteht eine psychische Abhängigkeit, die schwerwiegender sein kann als eine rein körperliche.
Man sollte vor allem beachten dass Ecstasy in illegalen Labors hergestellt wird. Deshalb kann es vorkommen, dass die Pillen andere Drogen und giftige Verunreinigung enthalten, deren Wirkung unvorhersehbar und gefährlich sind.
Haschisch und Marihuana:
Gehören zu den ältesten Rauschgiften der Geschichte. Beide werden aus Hanf gewonnen. Marihuana ist das getrocknete Kraut, Haschisch die geriebene Blüte. Die beiden Gifte machen nicht körperlich abhängig, noch zerstören sie die Gehirnfunktionen. Regelmäßiger Konsum kann jedoch zu psychischer Abhängigkeit führen. Während der Wirkung lassen Lernfähigkeit, Kurzzeitgedächtnis und Funktionen der Sinnesorgane nach. Nach dem Absetzen können Unruhe, Angst und Schlafstörungen auftreten.
Kokain:
Kokain wird aus den Blättern des Kokastrauches gewonnen. Es ist ein weißes, bitteres Pulver. Es wird beim Gebrauch über die Nase aufgesogen. Ende des vorigen Jahrhunderts war Kokain noch als Mittel gegen Durchfall und Husten frei erhältlich und sogar in Coca Cola enthalten.
Wirkung: Kokain greift direkt in das Gehirn ein und wirkt enthemmend. Es ruft ein künstliches Hochgefühl hervor und verringert das Schlafbedürfnis und den Appetit.
Gefahren: Dem eine Stunde dauernden Rausch folgt ein Kater. Regelmäßiger Gebrauch ruft Depressionen und Verfolgungswahn hervor. Vom Jahrelangen Schnupfen bilden sich in den Nasen der Kokser Geschwüre, die Schleimhäute sind zerfressen.
Crack:
Crack besteht aus Kristallen auf Kokainbasis. Es löst einen intensiven Rausch und darauffolgende Depressionen aus. Crack, wenn es geraucht wird, hat eine schnellere und intensivere Wirkung als Kokain, viel stärkere suchterzeugende Wirkung und führt sofort zur Abhängigkeit.
Heroin:
1874 stellt es die Chemiefirma Bayer erstmals als Beruhigungsmittel her. Es ist ein kristallines, wasserlösliches Pulver. Abhängige lösen es meist in Vitamin C auf, um es sich zu injizieren.
Wirkung: Unmittelbar nach der Injektion wird ein künstliches Hochgefühl hervorgerufen. Es folgen Schmerzfreiheit und Wachträume. Ein Schuss wirkt maximal 4 Stunden.
Gefahren: Nach mehrfacher Einnahme tritt eine körperliche Abhängigkeit ein. Die Dosis muss sehr rasch erhöht werden um eine spürbare Wirkung zu erzielen. Akute Lebensgefahr besteht dann, wenn eine Überdosis zu einem Atemstillstand führt.
Cannabis:
Wird wie Haschisch und Marihuana aus dem indischen Hanf gewonnen. Ist nach Alkohol und Nikotin die in Österreich am weitesten verbreiterte Droge. Cannabis wird meist mit Tabak gemischt und als sogenannter Joint geraucht.
Wirkung: In den meisten Fällen dämpft und entspannt Cannabis. In Stresssituationen können im Rauschzustand starke Ängste, Verfolgungswahn und Sehstörungen auftreten. Es kommt schnell zur psychischen Abhängigkeit.
Gefahren: Da Cannabis meist mit Tabak konsumiert wird, ist das Lungenkrebsrisiko deutlich höher.
Alkohol:
Laut einer neuen Studie sind über 300.000 Menschen dem legalen Rauschmittel verfallen.
Wirkung: Alkohol wirkt in allen Teilen des Gehirns enthemmend, wodurch die Selbstkontrolle verloren geht. Hohe Dosen können zu Bewusstlosigkeit, im Extremfall zu tiefem Koma führen.
Gefahren: Bei regelmäßigem Gebrauch treten schwere Organstörungen und Gehirnschäden auf.
Nikotin:
Die Droge macht den Raucher sehr schnell körperlich als auch psychisch abhängig.
Wirkung: Sekunden nach dem Inhalieren verteilt sich das Nikotin im gesamten Körper. Geringe Mengen wirken entspannend. Höhere Dosen führen zur Lähmung der Nerven und beeinträchtigen die Durchblutung.
Gefahren: Neben Nikotin enthalten Zigaretten die zum Teil hochgiftigen Stoffe Teer, Blei, Ammoniak, Kohlenmonoxid und viele andere. Diese greifen den gesamten Körper an. Es treten Durchblutungsstörungen der Herzgefäße auf. Auch Passivraucher sind gefährdet, wenn sie den Nebenstromrauch einatmen.
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