Frösche sind zumeist kleine, gedrungene Tiere mit vorstehenden, seitlich auf dem Kopf sitzenden Augen, die ihnen ein enorm weites Blickfeld verschaffen, sowie äußeren Trommelfellen hinter den Augen. Den erwachsenen Tieren fehlt ein Schwanz; ihre mit Schwimmhäuten versehenen Füße machen sie aber zu exzellenten Schwimmern. Im Unterschied zu Kröten haben Frösche eine glatte Haut und meist längere Hinterbeine, mit denen sie weite Sprünge vollführen können.
Viele Frösche, insbesondere die männlichen, sind recht stimmgewaltig. Wenn ein Frosch Luft aus den Lungen presst, versetzt diese Stimmbänder im Kehlkopf in Schwingungen, wobei artspezifische Laute erzeugt werden. Besonders laute Rufe produzieren Männchen solcher Arten, die eine Schallblase besitzen; diese schwillt enorm an, wenn das Männchen ruft, um einen Geschlechtspartner anzulocken oder Rivalen zu vertreiben. Die Zunge der meisten Frösche ist vorn am Maul festgewachsen und mit einer klebrigen Substanz bedeckt, wodurch sie zu einer wirkungsvollen Insektenfalle wird.
Während ihres Wachstums machen Frösche eine Metamorphose durch. Sie legen Eier im Wasser ab, aus denen fischähnliche Larven schlüpfen, die so genannten Kaulquappen. In diesem Stadium besitzen die Tiere Kiemen und einen Schwanz. Kaulquappen ernähren sich von Algen und anderen Pflanzen. Im Lauf ihrer Verwandlung zum adulten Frosch entwickeln sich Lungen, die Kiemen verschwinden, es entstehen Beine, und der Schwanz bildet sich vollständig zurück.
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