Das Ergebnis einer Infektion hängt von der Zahl und Virulenz der Erreger sowie der Abwehrkraft des Menschen ab. Diese wird von der natürlichen Widerstandsfähigkeit bzw. Resistenz und von der Krankheitsbereitschaft beeinflusst. Eine erhöhte Krankheitsbereitschaft kann z.B. die Folge von Unterernährung, Stoffwechselleiden, vorangegangenen Infektionen oder seelischen Belastungen sein. Es sind auch erbliche Krankheitsdispositionen bekannt (z.B. bei Tuberkulose). Ebenso wird die Abwehrkraft durch eine erworbene Unempfindlichkeit, Immunität, verändert. Eine Immunität kann aktiv oder passiv erworben werden.
Wenn die Immunität die Folge einer bereits überstandenen Infektionskrankheit oder durch eine Schutzimpfung erreicht worden ist, dann bezeichnet man dieses als Aktiv. Kommt es jedoch zur Aufnahme von Antikörpern bei einer Serumsimpfung oder auf dem Weg über die Plazenta und die Muttermilch spricht man von einer passiven Immunisierung. Der wesentliche Unterschied besteht darin dass eine aktive Immunisierung meist jahrelang anhält, hingegen zu einer passiven Immunisierung die nur wenige Wochen andauert.
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