Abgegrenzte Lebensbereiche mit relativ einheitlichen Lebensbedingungen bezeichnet man als Biotope; z.B.: Tümpel, Waldstücke, Wiesen, Steppen
Die Lebewesen eines Biotops sind aufeinander angewiesen und durch viele Beziehungen verbunden. Sie bilden miteinander eine Lebensgemeinschaft >Biozönose.
Biotop und Biozönose stehen in einem komplizierten Wechselverhältnis gegenseitiger Beeinflussungen, sie stellen gemeinsam eine höhere Einheit dar, das Ökosystem.
Ernährungsebenen
Das Ökosystem kann in verschiedene Ernährungsebenen geteilt werden. Die Grundlage der Ernährung bilden die autotrophen Pflanzen, man nennet sie daher "Erzeuger" oder "Produzenten". Man unterscheidet diese in mehrere Ebenen: Primärkonsumenten, Sekundärkonsumenten, Tertiärkonsumenten usw.
Nahrungsketten, Nahrungsnetze
Feind- und Beutepopulation gehören übereinander liegender Stufen an, denn Feinde können als Beute dienen, und lassen sich in mehrgliedrige "Nahrungsketten" reihen. Aus Gründen des Energieverbrauchs der einzelnen Organismen bestehen Nahrungsketten selten aus mehr als vier bis fünf Gliedern.
Abgestorbene Organismen, Futtereste, tierische Exkremente werden durch Bakterien und Pilze zersetzt. Man nennt diese Organismen "Destruenten" oder "Zersetzter".
Organische Reste und mineralische Sinkstoffe bilden zusammen den Detritus, aber nur in Gewässern. Durch das zusammen wirken von Produzenten, Konsumenten und Destruenten kann ein ungestörtes Ökosystem Nahrung immer von neuem erzeugen. Es bildet ein geschlossenes System und erhält sich selbst.
Stoffkreisläufe
Bei den Elementen Sauerstoff und Kohlenstoff kann man feststellen, dass beide getrennte Wege durchlaufen, die sich in einer Abwechslung von Fotosynthese und Atmung darstellen.
Der Sauerstoff gelangt als Bestandteil des Wassers aus dem Boden in die Pflanze, und wird durch Zerlegung des Wassers freigesetzt und an die Atmosphäre abgegeben. Er wird dann von Pflanzen und Tieren als Gas aufgenommen, an Wasserstoff gebunden und wieder als Wasser in Die Atmosphäre zurückgeführt.
Der Kohlenstoff wird als Kohlendioxid von der Pflanze aus der Luft aufgenommen, er gelangt dann in die Körper der Lebewesen. Durch Atmung wird Kohlendioxid abgespalten und an die Atmosphäre abgegeben.
Produktionspyramide und Energiefluss
Die Stoffkreisläufe werden durch die Sonnenenergie in Gang gehalten. Die erzeugte Menge von organischen Substanzen nennt man "Primärproduktion"(Bruttoproduktion). Die Nettoproduktion entspricht der Differenz zwischen Bruttoproduktion und der durch die Atmung verbrauchten Stoffmenge. Die Produktionsabnahme von Stufe zu Stufe bezeichnet man als Produktionspyramide.
Sukzession
In Mitteleuropa ist der Wald der Lebensgemeinschaft der Tiere und Pflanzen. Die Abfolge von Lebensgemeinschaften an einem Standort wird als "Sukzession" bezeichnet. Die verschiedenen aufeinander folgenden Lebensgemeinschaften als Sukzessionstadien.
Sukzessionen.
Den erreichten Endzustand bezeichnet man als Klimaxgemeinschaft; steht in Abhängigkeit von geografischer Lage, Klima und Boden.
Den einzigen Weg für den Menschen, eine produktive als auch eine stabile Umwelt zu haben, bietet die Aufrechterhaltung einer guten Mischung aus frühen und ausgereiften Sukzessionsstadien. |