Nationalparks schützen einmalige Naturlandschaften dauerhaft für kommende Generationen und sind weit mehr als Natur- und Landschaftsschutzgebiete.
- Nationalparks sind ursprüngliche oder naturnahe Landschaften, in denen menschliche Nutzung weitgehend ausgeschlossen ist. Nicht das Überleben einzelner Arten, sondern die natürliche Entwicklung der Ökosysteme soll darin gesichert werden: ein Nationalpark darf daher nicht zu klein sein.
- Nationalparks stehen dem Besucher offen, meist werden eigene Besuchereinrichtungen geschaffen. Ökologische besonders sensible Bereiche werden vom Besucher abgeschirmt. Nationalparks sind Zentren ökologischer Bildung und Forschung.
- Die Einrichtung einer Nationalpark-Verwaltung, die mit der Durchführung des Naturraum-Managements betraut ist, gewährleistet den wirksamen Schutz.
Nur solche Naturschutzgebiete, die die strengen internationalen Kriterien erfüllen werden auch als Nationalparks anerkannt. Die IUCN (International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources) hat die Schutzkategorie "Nationalpark" klar definiert und wacht über deren Einhaltung. Sie besteht aus staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen aus derzeit 125 Staaten. Österreich wurde 1992 Mitglied. Weltweit gibt es derzeit 2041 international anerkannte Nationalparks, davon 180 in Europa.
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