Insgesamt sind bis 1998 1,37 Billionen Mark in die neuen Bundesländer geflossen. Nach vorläufigen Schätzungen werden 1999 weitere 199 Milliarden Mark dazukommen, sodass Ende 1999 weit über 1,5 Billionen Mark nach Ostdeutschland geflossen sein werden. Diese Transferleistungen haben bewirkt, dass die Ostdeutschen inzwischen einen ähnlichen Lebensstandard erreicht haben wie die Westdeutschen, auch wenn die Wirtschaftsleistung in den neuen Bundesländern noch zu wünschen übrig lässt und 1998 pro Kopf erst 56 Prozent der Wirtschattsleistung im Westen betrug. Die Sozialleistungen, die wegen der verheerenden Lage auf dem Arbeitsmarkt fast die Hälfte der Zahlungen aus-machten, dienten der unmittelbaren Einkommensverbesserung der Ostdeutschen. Für den Aufbau einer modernen Infrastruktur (Investitionen) und neuer leistungsfähiger Unternehmen (Subventionen) wurden bis 1998 338 Milliarden Mark ausgegeben. Was den Arbeitsmarkt betrifft, so hat sich seit der deutschen Vereinigung ein Drama abgespielt.
Die Zahl der Arbeitslosen hat sich von 1990 bis 1998 nahezu versechsfacht.
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