Durch die Globalisierung wird ein ökonomischer Strukturwandel beschleunigt, durch den zum Beispiel der Arbeitsmarkt unter starken Anpassungsdruck gerät. Es sind vor allem die niedrig qualifizierten Arbeitskräfte eines high-tech Landes wie Deutschland, die unter Konkurrenzdruck geraten. Die Zuwanderung billiger Arbeitskräfte und der Import von Waren aus sogenannten Billiglohnländern gefährdet ihre Position. Hochqualifizierte Arbeitskräfte dagegen sind in einem Land wie Deutschland gesucht. Als Folge dieser Verschiebung der Nachfrageverhältnisse entsteht Druck auf die Löhne unqualifizierter Arbeiter und Verteuerung qualifizierter Arbeiter. Die Globalisierung schafft so ein Auseinanderdriften der Gehälter. Die aktuelle Debatte in Deutschland zieht Langzeitarbeitslose als Argument für die mangelnde Anpassung des deutschen Sozialstaates an die Globalisierung. Dies ist jedoch sehr strittig und alles andere als bewiesen. Dennoch geraten gerade mittelständische Unternehmen unter Kostendruck und müssen durch Rationalisierungen versuchen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch die hohen Kosten kommt es aber oft zu Insolvenzen. Für den Arbeitsmarkt wirkt sich dies sehr belastend aus. Diese Entwicklung ist aber auch eine Chance für kleine, innovative Unternehmen eine Nische im weltweiten Markt zu besetzen und den Personalstamm zu behaupten. Insgesamt ergibt sich aber für alle Beteiligten
eine schwierige Situation auf dem Arbeitsmarkt, die einer Lösung bedarf.
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