Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Vereinigungsboom und vereinigungskrise in deutschland binnenmarkt und integrationskrise in europa (ab 1990) -



4.1 Die deutsche Vereinigung:r / r /> Wirtschaftliche Unterschiede zwischen der BRD und der DDR:



1) Produktions- und Leistungsniveau
- BRD technologisch hoch entwickelt

- DDR verpaßte Anfang der 80er Jahre den technologischen Anschluß


Investitionen in der DDR (zwischen 1971 - 1988):
- individueller Konsum: + 41 Mrd.

- gesellschaftlicher Konsum: + 68 Mrd.
- Dienstleistungen: + 35 Mrd.

- Modernisierungsinvest.: - 95 Mrd.


2) Steuerungsmechanismus


3) Außenwirtschaftliche Bindung:

- DDR: Mitglied im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (Zusammenschluß von

sozialistischen Staaten). Wirtschaft ist sehr stark vom Export nach Ost-
europa abhängig.

- BRD: Mitglied in der EU. Außenhandel aber mit allen anderen Ländern der

Welt. Auch stark Exportabhängig, aber differenzierter und nicht in dem

Maße wie die DDR.


Drei Maßnahmen zur wirtschaftlichen Integration der ehm. DDR in die BRD:

1) Währungsunion am 01.07.1990

2) schnelle Privatisierung des Produktionsapparats (abgewickelt durch "Treuhand")

Die Treuhandanstalt wurde bereits im März 1990 von der damaligen "Modrow-

Regierung" gegründet.

3) Abfederung der sozialen Probleme durch Transferleistungen von Westen nach Osten.


Aus der Wiedervereinigung resultierende Probleme für die Wirtschaft:


1) Nach der Einführung der Marktwirtschaft im Osten brachen wenig produktive also

nicht konkurrenzfähige Unternehmen schnell zusammen. Die Industrieproduktion

schrumpfte zwischen 1990 und 1992 auf 1/3 des Stands vor der Vereinigung zusam-
men.

2) Die rechtlichen Probleme um ungeklärte Eigentumsverhältnisse wurden unterschätzt.

Die von der Bundesregierung verfolgte Maxime: "Rückgabe vor Entschädigung"

brachte enorme Investitionshemmnisse mit sich. Trotzdem befinden sich heute ca.

90% des ostdeutschen Produktionspotentials in westlicher Hand.



Holger Budelmann VWL III 08.11.1994 Seite 15


3) Ein weiterer wesentlicher Grund für die Krise in der ostdeutschen Wirtschaft war das

"Wegbrechen" des osteuropäischen Exportmarkts, weil in anderen ehemals sozialisti-

schen Ländern auch Reformen in Gange waren, die dort ebenfalls massive wirtschaft-

liche Probleme mit sich brachten


Anmerkung: Im Gefolge der deutschen Wiedervereinigung hat es in den westlichen

Bundesländern einen gewaltigen Konsumboom gegeben.


4.2 Europäische Integration


Stufen der Integration:


1) Freihandelszone: keine Zölle untereinander, aber eigenständige

Zollpolitik gegenüber Drittländern

2) Zollunion: keine Zölle untereinander und gemeinsame

Zollpolitik gegenüber Drittländern

3) Gemeinsamer Markt: Liberalisierung von Waren-, Dienstleistungs-,
Kapital- und Personenverkehr.

4) Wirtschaftsunion: Liberalisierung und gemeinsame Wirtschafts-
politik.

5) EWG



Intra-EWG-Handelsquote:


Diese Quote bezeichnet den Anteil des Gesamtaußenhandels aller EU-Ländern, der

durch gegenseitigen Importe und Exporte erreicht wird. Die Tendenz ist steigend, wenn
auch unregelmäßige Sprünge auftreten.

1958: 37%

1970: 50%
1980: 51%

1990: 65%


Fünf Konvergenzkriterien zum Beitritt zur Währungsunion:


Erst wenn ein Land diese fünf Kriterien erfüllt hat, die im "Maastricht-Vertrag" verein-

bart worden sind, kann es am Ende der 90er Jahre der Währungsunion beitreten. Heute

erfüllt nur Luxemburg alle diese Kriterien.


1) Preisstabilität (Preisniveau darf nicht über 3% des Durchschnitts der drei besten

liegen.)

2) Neuverschuldung (darf nicht > 3% des BSP sein)

3) Staatsverschuldung (muß < 60% des BSP sein)

4) langfristige Zinsen (dürfen nicht mehr als 2% über Durchschnitt der drei besten

liegen.)

5) langfristige Stabilität des Wechselkurses.

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
indicator Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944
indicator Bier ein Naturprodukt
indicator Haft der RAF-Gründer, die Freipressungsversuche und der Prozess
indicator Wirtschaft und ihre Bedeutung
indicator Die Ausrüstung für das Pferd/ Pony:
indicator Was sind Alcopops?
indicator Ziele der Wirtschafts- und Währungsunion
indicator MARKTFORSCHUNG IN DER WERBUNG
indicator Das österreichische Gentechnikgesetz
indicator Privatisierung des Internet: Veränderung der Besitzverhältnisse der Übertra-gungswege


Datenschutz
Zum selben thema
icon Buchführung
icon Kont
icon Arbeitslosigkeit
icon Handel
icon Ökonomie
icon Kosten
icon Rationalisierung
icon Umsatzsteuer
icon Steuern
icon Aktien
icon Kredit
icon Lohn
icon Euro
icon Bildung
icon Tarifrecht
icon Wettbewerb
icon Dividende
icon Vertrieb
icon Verpflichtungen
icon Sicherheit
icon Management
icon Gesellschaften
icon Inventur
icon Bank
icon Vollmachten
icon Marktforschung
icon Umstellung
icon Preis
icon Kaufvertrag
icon Globalisierung
icon Kapitalismus
icon Anleihen
icon Finanz
icon Regierung
icon Börse
icon Verhandlungen
icon Inflation
icon Versicherung
icon Zielgruppen
icon Valuten
icon Karte
icon Förderungen
icon Kalkulation
icon Politik
A-Z wirtschaft artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution