Inflationen können höchst unterschiedliche Ursachen haben. Man kann sie aber in zwei Komplexen zusammenfassen: Die Nachfrageinflation und die Kosteninflation.
Zur Nachfrageinflation: Nach den Gesetzen der Marktwirtschaft steigen die Preise, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. Dies gilt für das einzelne Gut genauso wie für die gesamte Volkswirtschaft. Hier steigt das Preisniveau wenn das gesamte Güter- und Dienstleistungsangebot hinter der Nachfrage zurückbleibt. Sogenannte Inflationsschübe können von vier Bereichen der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage ausgehen:
den privaten Haushaltungen
den Unternehmen
dem Staat
dem Ausland (importierte Inflation)
Zur Kosteninflation: Die Kosteninflation entsteht dann, wenn die Unternehmen versuchen, steigende Kosten für die Produktionsfaktoren oder Steuererhöhungen auf die Preise überzuwälzen. Wir unterscheiden die Produktionsfaktoren: Boden, Kapital und Arbeit. Eingeschränkt wird dies durch die Konkurrenz. Besonders häufig wird eine Preiserhöhung (von Unternehmerseite) mit gesteigerten Lohnkosten begründet. Umgekehrt werden von den Gewerkschaften Lohnforderungen mit gesteigerten Preisen begründet. Je nach Standpunkt spricht man deshalb von einer Lohn-Preis-Spirale oder einer Preis-Lohn-Spirale.
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