Die primäre Aufgabe einer Stabstelle umfaßt die Unterstützung, Entlastung und Beratung von Linienstellen. Die Aufgabe ist, die Entscheidungsunterlagen zu liefern.
Die Stabstelle hat kein Weisungsrecht!
Es können neue Mitarbeiter auf die zukünftigen Aufgaben eingeschult werden.
Vorteile:
-) Entlastung der Leitungsspitze von Aufgaben der Entscheidungsvorbereitung
-) risikoarme Ausbildung der Nachwuchskräfte
-) Einsatz von Spezialisten für neue und innovative Aufgaben
Nachteile:
-) Schwache Stabstellen sind teuer (ungünstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis)
-) Starke Stabstellen können sich zu grauen Eminenzen (im Hintergrund, viel Macht, keine Entscheidung und Verantwortung) entwickeln.
Arten der Stabstellen:
-) persönliche Stabstellen (Assistent, Direktionssekretär) --> persönlicher Gehilfe, der viel Macht
über die Mitarbeiter durch die Nähe zum Chef hat. Er muß jedoch keine Entscheidungen treffen.
Die Stelleninhaber leisten in dieser Funktion Dienstleistungen in Form von Informationssammlung und -aufbereitung, Entscheidungsvorbereitung und Weiterleitung von Aufträgen im Namen des Chefs.
-) Stabspezialisten (z.B. Juristen, Sicherheitsbeauftragte, EDV-Sachverständige)
Sie unterstützen die Leitungsinstanzen auf einem abgrenzbaren Fachgebiet. Zur Ausübung ihrer Funktion verfügen sie formell oder informell über Mitsprache- und Entscheidungsrechte (entspricht dem System der Zentralen Dienste). Der wirkungsvolle und unkomplizierte Einsatz eines Spezialisten mit rein beratender Stimme ist im täglichen Geschehen nicht denkbar.
-) Führungs- oder Generalstab: Der Führungsstab übernimmt in der Regel wichtige Planungs- und Koordinationsfunktionen, Aufgaben, die von einer Linieninstanz kaum bewältigt werden könnten (z.B. strategische Planung, Qualitätssicherung). Führungsstäbe werden hauptsächlich in Konzernen eingesetzt.
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