Barock
Architekten: Rutger van Langerfeld 1677-81, Kapelle: Johann Arnold Nering 1684-85, Galerie: Johann Arnold Nering 1688
Schon lange vor dem Ausbau Berlins zur Festung hatte die askanische Burg Köpenick auf der Dahmeinsel ihre strategische Funktion eingebüßt. Unter Kurfürst Joachim II. war sie zum Jagdschloß umgebaut worden. Kurprinz Friedrich, der spätere erste preußische König, ließ den Bau abtragen und ab 1677 durch Rutger van Langerfeld neu errichten. Sein Vater, der Große Kurfürst, hatte lange Jahre seiner Jugend in Holland verbracht, seine Hochzeit mit der oranischen Prinzessin Luise Henriette festigte noch die kulturellen Beziehungen zwischen beiden Ländern. So kamen in den Jahrzehnten nach dem 30jährigen Krieg zahlreiche holländische Architekten nach Berlin, die allerdings selten über außergewöhnliche Begabungen verfügten.
12555 Köpenick, Köpenick, Schloßinsel Stadtplan
Tram 60, 62, 63, 68, Bus 167, 169, 360
Bis voraussichtlich 2003 geschlossen, Tel. 65 66 17-0
Nach dem Umzug Friedrichs ins Stadtschloß 1688 wurde das Schloß Köpenick nur noch sporadisch genutzt, wurde Witwensitz, Lehrerseminar und ab 1926 Studentenwohnheim. Seit 1963 ist es Sitz des Kunstgewerbemuseums. Wegen Renovierungsarbeiten ist das Schloß bis voraussichtlich 2003 geschlossen
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