Geschmack
Durch den hohen Zuckergehalt und die geschmackliche Ausrichtung der Alkopops wird der Alkoholgehalt verdeckt. Weil die Alkopops süß schmecken, schmecken sie auch denen, die sonst gar nicht zum Alkohol greifen würden. Die Hemmschwelle für den Alkoholkonsum wird so herabgesetzt. Es besteht die Gefahr, zu viel und zu schnell zu trinken.
Körperliche Risiken
Alkohol ist ein Rauschmittel, das für den Körper giftig ist. Der Missbrauch von Alkohol führt zu körperlichen Schädigungen und es kann sich eine Alkoholabhängigkeit entwickeln.
Jugendliche und junge Erwachsene reagieren besonders empfindlich auf Alkohol. Infolge des geringeren Körpergewichts steigt der Alkoholgehalt im Blut stärker an. Auch das für den Alkoholabbau verantwortliche Enzym kann vom Körper, der sich noch in der Entwicklung befindet, noch nicht in genügendem Ausmaß produziert werden.
Darüber hinaus ist der Alkoholkonsum für Frauen mit größeren gesundheitlichen Risiken verbunden als für Männer. Frauen erleiden durch Alkohol schneller als Männer Gefäßschädigungen und Organschäden in Leber und Hirn.
Zucker und Kohlensäure in den Alkopops führen zu einer schnelleren Aufnahme des Alkohols ins Blut und damit zu einem schnelleren Betrunkensein.
Bereits nach geringen Trinkmengen besteht eine erhöhte Unfallgefahr und eine allgemeine Tendenz zu risikoreichem Verhalten. Das trinken größerer Mengen, das sogenannte Rauschtrinken, birgt die Gefahr einer Alkoholvergiftung.
Soziale Risiken
Je mehr der Geschmack des Alkohols durch Zucker überdeckt wird und je stärker der Alkoholgehalt ist, desto größer ist das Risiko, grenzen zu überschreiten. Ein Rausch kann zum Beispiel unkontrolliertes Verhalten und eine aggressive Stimmung bewirken oder zu einer depressiven Verstimmung führen.
Häufiger Alkoholkonsum birgt die Gefahr, vom gelegentlichen in den gewohnheitsmäßigen Alkoholkonsum überzugehen. Alkopops begünstigen den (raschen) Alkholkonsum. Die Wahrscheinlichkeit, im Verlauf des weiteren Lebens Alkoholprobleme zu entwickeln. Alkoholkonsum im jungen Lebensalter beschleunigt die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit.
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