Der Wind ist eine der ältesten technisch genutzten Energieformen. Während früher die direkte Nutzung der mechanischen Energie des Windes interessant war, so ist es heute die Nutzung der daraus erzeugten elektrischen Energie. Theoretisch würde das Potential an Windenergie ausreichen, um den gesamten Strombedarf der Erde zu decken. Einige Statistiken: - Deutschland ist bei der Windenergienutzung die Nr.1 in Europa, gefolgt von Dänemark (weltweit nutzen nur die USA noch mehr den Wind) - Im Jahre 1995 gab es in Deutschland 3600 Anlagen, die zusammen eine Leistung von 1127 MW erzeugen können - Insgesamt wurden 1.8 Mrd.
kWh Strom erzeugt, das entspricht etwa 0.4% des Gesamtverbrauches Aber wie man sich schon denken kann gibt es nicht nur Vorteile der Windenergie. Auf die Ökologie bezogen ist die Windenergie regenerativ, vielseitig verwendbar, es besteht ein geringer Flächenverbrauch, die Materialien sind umweltschonend und recyclingfähig. Die Lebensdauer der Windenergie ist auch sehr lang. Es besteht aber eine hohe Lärmemission und der optische Eindruck kann so manchen Kleinstadtbürger stören. Teilweise besteht auch eine Störung der Naturschutzgebiete und die Gefahr für vorbeifliegende Vögel ist natürlich auch sehr groß.
In der Wirtschaft dagegen gibt es nicht wirklich einen Nachteil. Die Windenergie ist sehr nahe an der Wirtschaftlichkeit, doch zur Zeit ist in diesem Bereich noch Förderung notwendig. In der Energieversorgung sieht es mit den Vor- und Nachteilen ausgeglichener aus. Ein hoher Wirkungsgrad und dezentral einsetzbar (Bündelung möglich), doch es fehlen noch Speichermöglichkeiten und die Leistung ist auch noch nicht konstant.
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