Ein einmal begonnener wirtschaftlicher Abschwung und seine Folgen sind wie ein Teufelskreis. Wenn Firmen aufgrund schlechter Standort-, und Produktionsfaktoren das Land verlassen und sich im Ausland ansiedeln führt dies zu hoher Arbeitslosigkeit, wie zur Zeit in Deutschland. Eine höhere Arbeitslosigkeit hat wiederum eine geringere Kaufkraft der Bevölkerung (Konsumenten) zur Folge. Diese können weniger Geld
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ausgeben und die Firmenumsätze sinken. Dadurch, dass Firmen abwandern und die Gewinne der noch dagebliebenen Firmen fallen, sinkt gleichzeitig das Steueraufkommen, das der Bundesregierung in die Staatskasse fließt.
Die in Deutschland vorhandene "Überregulierung" des Wirtschaftssystems durch den Staat, durch Gesetze zum Kündigungsschutz, durch die hohen Tariflöhne sowie Sozialabgaben der Arbeitgeber geben den Firmen zum einen wenig
Flexibilität in ihrer Personalpolitik und führen zu hohen Personalkosten."Zwischen 1982
und 1998 sind allein die Lohnnebenkosten von 34 auf fast 42 Prozent gestiegen."1 Dies
sind weitere Aspekte die Firmen bewegen Deutschland zu verlassen und ins Ausland zu
gehen. Auch werden in Deutschland sehr viele Firmen oder Branchen künstlich durch Subventionen des Staates am Leben gehalten. Diese Beihilfen des Staates belasten die Staatskasse und verhindern eine Selbstregulierung des Marktes.
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