Friedrich II. in Deutschland: /
- 1198 hatte Mutter Friedrichs auf die deutsche Krone zuerst verzichtet => löste Thronstreit zwischen
Philipp von Frankreich und Otto IV.(Welfe) aus
- 1212 Friedrich vom Papst als Gegenkönig eingesetzt
- erst 1214 in der Schlacht von Bouvines endgültige Niederlage Ottos
- große Zugeständnisse an die Fürsten und die Kirche in Deutschland:
1213 Reichstag von Eger - Verzicht auf alle königlichen Rechte gegenüber der Kirche
1220 1. Fürstenprivilegium " Bündnis mit den geistlichen Fürsten" - weitgehende Selbständigkeit in ihren
Territorien sicherte ihnen Unabhängigkeit von der königlichen Gewalt
ab 1220 übernahm Heinrich VII. Königsherrschaft in Deutschland
Friedrich sah sich von Anfang an in erster Linie als Herrscher von Sizilien
1230/31 2 .Fürstenprivilegium "Gesetz zugunsten der Fürsten" - richtete sich an die weltlichen Fürsten
- 1235 Mainzer Landfriede: Straffung der Reichsgewalt, Einschränkung des Fehdewesens
- 1235/36 Konflikt Heinrichs mit Friedrich, da gegen Interesse der Herzöge geführte Politik
=> Absetzung Heinrichs , Konrad wurde König
Regierung des sizilianischen Königreiches und Kreuzzug:
Kreuzzug: - 1220 hatte Friedrich bei seiner Wahl zum Kaiser einen Kreuzzug versprochen
- bis 1227 sollte er ihn unter Androhung eines Bannes durchführen (unter Gregor IX.)
- 1228/29 auf dem 5. Kreuzzug durch gute Verständigung mit den Arabern schnelle Einigung
=> Christen wurden für 15 Jahre die heiligen Stätten in Jerusalem zugesprochen
- Verständnispolitik mit dem Islam
Sizilien: - 1231 Erlass der Konstitutionen von Melfi => Regelung des Straf- und Prozeßrechts sowie der Verwal-
tungsebene => Schaffung eines Beamtenapperates und Abschaffung der feudalen und städtischen
Rechte
Ziel: Herstellung der Reichseinheit und Aufbau eines zentralistisch gelenkten Reichs
Endkampf mit dem Papsttum:
- Kampf zwischen Friedrich und Papst spitzte sich zu, als Gregor IX. sich mit den lombardischen Städten ver-
bündete, die sich gegen die kaiserlichen Ansprüche wehrten
- 1237 Niederlage des Lombardenbundes => Haß des Papstes weiter geschürt
- 1239 zweiter Bann auf Friedrich gelegt , da Macht zu groß zu werden drohte
- 1245 unter Innozenz IV. gipfelte die Auseinandersetzung in dem Konzil von Lyon
Absetzung Friedrichs formal beschlossen
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