Die Zehn Gebote sind Ausdruck des Gotteswillens und des Bundes zwischen Gott und Israel. Der Künstler bringt sie mit den \"Menschenrechten\" in Verbindung, ein Hinweis auf die unveräußerliche Würde des Menschen. Er verdeutlicht diese Grundrechte in seiner französischen und kreolischen Heimatsprache. Der Mensch im dunklen Anzug deutet auf das erste Gebot: Ob trotz feierlicher Verkündigung der Menschenrechte dieselben nicht deshalb nur leeres Gerede bleiben, weil das lebendige Verhältnis zu Gott verloren gegangen ist?
Heutzutage mißachtet man die Zehn Gebote genauso wie die Menschenrechte. Und dass nur, weil wir keine lebendige Beziehung zu Gott haben. Da fragt man sich, ist es das Wert? Viele Menschenleben gehen verloren, nur weil man sich von niemanden etwas vorschreiben lassen will. Man will sein eigenes Ding durchziehen, egal was passiert. Dabei stellt man sich in den Vordergrund und denkt an erster Linie an sich. Ob man anderen mit seinem Verhalten damit Leid zufügt interessiert niemanden mehr. Der Stärkere kommt durch. Doch die Menschenrechte und die Zehn Gebote haben im Grund die gleiche Aufgabe. Beide sollen uns zu einem friedvollen Leben verhelfen.
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