1.1. Behinderung der Lebensbewältigung
- in Jugend fehlt es Präschizophrenen an sozialen Fertigkeiten, Freunden, Vertrauten
- Ernährung und persönliche Hygiene lassen zu wünschen übrig
- Leistungsminderung
1.2. Affektive Symptome
flachen Affekt:
- mit stark verlangsamte emotionale Reaktion, Apathie, ausdrucksloses Gesicht, tonlose Stimme
inadäquaten Affekt:
- unangemessenes reagieren auf Ereignisse
- plötzliches unbegründeter Wechsel des Emotionenzustandes
- bei einer Gruppe von Schizophren bleibt die Emotionaleschwingungfähigkeit erhalten → keinen flachen und inadäquaten Affekt
1.3. motorische Symptome
Motorik gestört
- Agitiertheit ( - hohes Erregungs- und Aktivitätsniveau zeigen)
- ständiges Ab und Auf laufen, auffälliges Gestikulieren, ständiges Grimasieren, ständiges Sprechen (laut)
katatoner Stupor
- Patient verfällt langzeitig in Starre, annormale Haltung, dabei sind die Gliedmassen von wächsern Biegsamkeit
1.4. Störungen der Wahrnehmung und der Aufmerksamkeit
Halluzination: - Sinneswahrnehmungen bei fehlenden Umweltreizen
- meist akustisch, seltener visueller Natur (er lebt an: hören von kommentierenden, streitenden oder die Patientengedanken formulierende Stimmen)
Konzentrationsstörungen
Derealisation: - Welt erscheint verändert, unwirklich
- zu hell, zu laut, zu groß zu bunt und umgekehrt
Depersonalisation: - Verlust an Körpergefühl
1.5. Denkstörungen (inhaltliche)
· "Mangel an Einsicht": - fühlt sich nicht krank, kann sein Verhalten nicht als gesteuert einschätzen
· Wahne - Wahntypen:
- Paranoia (Verfolgungswahn)
- Eifersuchtswahn
- Größenwahne
- Religiösewahne
- Beziehungswahne: Beziehen zufällig mitgehörte Gesprächsbruchstücke auf sich und deuten regelmässige auftauchen eines Menschen auf einem Weg, den sie zu gehen pflegen, als Zeichen dafür, dass man sie beobachtet
- setzten auch von sehen im Fernsehn und Zeitung lesen irgendwie zu sich in Beziehung
1.6. Wahnphänomene (Wahnvorstellungen)
- "Gemachte" Gefühle, Handlungen, Impulse → Manipulation von Gefühlen und Handlungen durch äußere Kräfte / Mächte (Marionetten gleich)
- eingegebene, entzogene oder ausgebreitete Gedanken → Einfluss äußerer Mächte
- körperliche Passivität → ist passiv und unfreiwilliger Empfänger von Körperempfindungen, die von einer äußeren Macht gesteuert werden
- Wahnwahrnehmung → ein Verhalten wird unangemessen interpretiert
1.7. Formale Denkstörungen
→ starke Kommunikationsauffälligkeiten
- Unkohärenz (Zusammenhangloses sprechen, nur selten lassen sich Themen - Ideen erkennen → fragmentiertes Denken)
- Neologismus (Wortneuschöpfungen)
- Blockaden (Gedanke kann nicht fortgeführt werden -Gedankenbruch)
- Peservation (ständige Wiederholung von Worten und Wortgruppen)
- Klangassoziationen (Patient spricht in sinnlosen Reimen)
- Sprachverarmung (qualitativ (viel Rede, wenig Info.) und quantitativ gestört sein)
- gelockerte Assoziation (Patient kann sich nicht auf ein Thema konzentrieren, Gedanken fließen auseinander)
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