Der 1. Weltkrieg wurde in Deutschland hauptsächlich durch Kriegsanleihen und Druck von Papiergeld finanziert am Ende des 1. Weltkrieges, 1918, bereits schleichende Inflation und Verzehnfachung des Geldumlaufes im Vergleich zu 1914.
Nach dem 1. Weltkrieg verschärft sich die Situation durch die Reparationsleistungen, die von Deutschland an die Siegermächte gezahlt werden mussten, drastisch. Auch innenpolitische Kämpfe bewirkten einen Vertrauens- und Kursverlust der Mark. Frankreich nutzte den Zahlungsrückstand Deutschlands in Höhe von 24 Millionen Goldmark im Winter 1922/23, um das Ruhrgebiet zu besetzen und somit indirekt das Rheinland an Frankreich zu binden, offiziell aber eine Politik der "produktiven Pfänder" zu betreiben.
Die deutsche Regierung reagierte auf die Besetzung des Ruhrgebietes am 10.01.1923 mit dem Aufruf zum passiven Widerstand, da die Besetzung des Ruhrgebiets als eine Verletzung des Versailler Vertrag angesehen wurde. Dieser Aufruf wurde von der deutschen Bevölkerung akzeptiert, sämtliche Arbeiten in Bergwerken und Betrieben des Ruhrgebietes wurden eingestellt, die Einkommensausfälle wurden vom Reich mit Hilfe der Notenpressen finanziert. Steuerausfälle, Kohleeinkäufe und tägliche Kosten in Höhe von 60 Millionen Goldmark zwangen die Regierung schließlich im September 1923 den Ruhrkampf einzustellen.
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