Bei der Mal- oder Musiktherapie soll es dem Patienten ermöglicht werden, Gefühle und Konflikte auszudrücken, die er vielleicht nicht direkt mitteilen möchte oder kann. So kann ein von dem Patienten gemaltes Bild für den Therapeuten einen wichtigen Anfang für das Erlebnis des Patienten bedeuten. Diese Verfahren werden selten alleine eingesetzt, sondern dienen zur Ergänzung anderer Therapiemaßnahmen. Zusammen lässt sich erst sagen, dass bei der Therapie von Essstörungen, schon allein um chronische Gesundheitsschäden vorzubeugen, zunächst das gestörte Essverhalten angegangen werden muss, ein langfristiger Therapieerfolg aber nur zu erwarten ist, wenn auch die der Störung zugrundeliegenden Faktoren behandelt werden. Dabei nimmt die Verbesserung des schlechten Selbstwertgefühls und der angemessene Umgang mit Problemen einen zentralen Stellenwert ein.
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