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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die entwicklung der landwirtschaft nach dem 2. weltkrieg.



Die Landwirtschaft hat sich in den letzten 57 Jahren stark verändert. Direkt nach dem 2. Weltkrieg gab es eine Menge Probleme. Zu erst waren viele deutsche junge Männer an der Front gefallen. Dann kamen die vielen Flüchtlinge, z.B. aus Ostpreußen oder von den ehemaligen Fronten und die Belieferung von Düngemitteln und Material fiel aus. Viele Felder wurden auch während des 2. Weltkrieges zwangsbewirtschaftet. Doch das größte Problem war der Mangel an Facharbeitskräften. Die vielen Flüchtlinge konnten dies auch nicht ersetzen.
Der Staat versuchte daraufhin in den 50er Jahren zu modernisieren.
Mit den Städten und Gemeinden fing die BRD an: Schule und Kanalisationen wurden gebaut. Beides brachte auch Vorteile für die Landwirtschaft. Die Schulen sorgten für bessere Ausbildungen, d.h. es gab auch Facharbeitskräfte für die Landwirtschaft, die Kanalisationen brachten eine bessere Hygiene und halfen der Entsorgung von Fäkalien aus der Landwirtschaft. Danach kam die Landwirtschaft direkt an die Reihe. Das Flurbereinigungssystem war 1953 ein wichtiger Schritt. Die deutsche Regierung legte viele Höfe und Felder zusammen, schaffte eine Wasserversorgung und ein Dränagesystem, was sich auf großen Flächen besser bewährte. Allein durch diese Maßnahme war es möglich einen 20% höheren Ernteertrag zu erzielen. Viele kleinen Betriebe gaben auf oder wurden mit großen zusammengelegt. Das regionale Förderungsprogramm half diesem Projekt. Nebenbei bekamen die Höfe Düngemittel und Kraftfutter vom Staat finanziert.
Durch einige Erfindungen in der Industrie kam die Mechanisierung. Die Bauern waren in der Lage ihren Ertrag um das Dreifache zu steigern. Die Bevölkerung besaß die nötigen Geldmittel und kaufte so viel an Nahrung wie es ihr der Markt ermöglichte. Dies führte zu Erträgen, welche die Basis für finanzielle Investitionen gaben. Die ersten großen Fabrikhallen wurden zur Viehzucht benutzt, um Vieh, was zum Verzehr benötigt wurde, kostengünstiger zu mästen. Dies war ein Vorgänger der heutigen Massenproduktion.



Diese Methode ermöglichte es, dass die meisten Bewohnern in Deutschland Fleisch essen konnten. Die gestiegene Nachfrage wurde von den Landwirten bewältigt, mit kostengünstigeren Methoden und mehr mechanischer Hilfe. Die Landwirtschaft bekam auch Hilfen vom Staat und der EG, denn der Beitritt Deutschlands in die EG 1957 war wichtig für den schnellen Wachstum der Landwirtschaft. Die EG legte viel Wert auf die sichere Ernährung der Bevölkerung. Bis 1960 hatten sich dann viele Betriebe auf eine bestimme Produktionssparte spezialisiert.
Diese Zeit bezeichnen wir als die "Goldenen Jahre", nicht nur für die Landwirtschaft, sondern für die Wirtschaft in Deutschland allgemein. Doch wie kam es zur Mechanisierung? Dafür sprechen mehrere Gründe: Viele Arbeiter wechselten von der Landwirtschaft in die Industrie, in der Hoffnung mehr zu verdienen (vor der Zeit waren 20% aller Erwerbstätigen in der Landwirtschaft, 2000 nur noch 2,9%).
Die Landwirtschaft versuchte die Arbeiter durch Maschinen zu ersetzten. Die Wissenschaft ermöglichte dies durch besondere Technik. Finanziert wurde diese Technik durch Zuschüsse vom Staat.
Heute deckt die deutsche Landwirtschaft rund dreiviertel des Bedarfes der eigenen Bevölkerung mit nur 1,1% am BIP Deutschlands (manche landwirtschaftlichen Produkte sogar über 120% des Eigenbedarfs).

 
 

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