Am 20. Januar 2001 wurde George Walker Bush als 43. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ins Amt eingeführt.
Er hat nun mit 2 großen Problemen zu kämpfen. Zum einen, dass über die Hälfte der Amerikaner nun gegen ihn gestimmt hat und an der Legitimität seines Sieges zweifelt. Und, dass die Wirtschaftsprognosen nicht sonderlich gut aussehen, ein Vorteil, der Bill Clinton sogar die Lewinsky-Affäre umschiffen ließ.
In sein Kabinett hatte er davor großteils Konservative geholt. Einige Minister waren bereits bei seinem Vater im Regierungsgeschäft oder holten sich im Golf-Krieg ihre Lorbeeren.
Sein Vize-Präsident Dick Cheney war unter Bush sen. Verteidigungsminister.
Colin Powell, der ehem. Vorsitzende des Generalstabs ist jetzt Außenminister.
Justizminister John Ashcroft, ein streng religiöser, strikt konservativer Politiker, ist vehementer Gegner von Abtreibungen, sogar nach Inzest und Vergewaltigung.
Im Parlament wird die demokratische Hälfte Rache für die Wahlniederlage ausüben, Bush muss aber auch dem rechten Flügel seiner Partei gerecht werden. Er wird auf ihre Forderungen eingehen werden/müssen.
Dazu kommen noch die Wirtschaftsbosse, die Millionen in Bushs Wahlkampfkasse "gespendet" hatten.
In seinen ersten Amtshandlungen setzte George Bush Umweltschutzmassnahmen aus, die Clinton kurz zuvor eingeführt hatte. Außerdem strich er Gelder, die an Organisationen im Ausland gingen, die Abtreibungen befürworteten.
Sein erstes großes Ziel ist eine Steuerreform, die die Einkommenssteuer herabsetzt, was vor allem dem oberen Mittelstand und den Reichen zu Gute kommt.
Alles in allem war der Start des neuen mächtigsten Mann der Welt stark konservativ. Er wird wohl weiterhin einer der umstrittensten Präsidenten bleiben, und sobald er einen minimalen Fehler begehen wird, werden sich die Demokraten auf ihn stürzen.
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