Behinderte sind eine Herausforderung an die Solidargemeinschaft. Bei der Abwehrhaltung gegenüber der Behinderten und der Rechtfertigung des eigenen Bestrebens, Beziehungen zu Behinderten auszuweichen und ihre Betreuung ganz und gar staatlichen und karitativen Stellen zuzuschieben, kommen vielfach Vorbehalte oder Vorurteile zum Tragen. Statt die schwere und besondere Situation vieler Behinderter verstehen zu wollen, wird wegen scheinbar nichtangemessener Reaktionen der Behinderte als Mitmensch oft schnell abgewiesen. Die Integration Behinderter macht zunächst ein größeres Verständnis für Behinderte erforderlich. Wichtig ist es, unbefangene Begegnungen zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten zu ermöglichen. Der Ruf nach Abbau der Sonderschulen und Sonderklassen und nach Integration behinderter Kinder in das allgemeine Schulsystem, wie nach Ausbildung und Weiterbildung gemeinsam mit Nicht-Behinderten hat vor allem im politischen Raum viel Resonanz gefunden. Die Gefahr einer solchen Regelung liegt darin, dass bei noch fehlendem Verständnis für die Situation der Behinderten Erfolge aufs Spiel gesetzt werden, die die Sonderdienste und die Sonderpädagogik haben erreichen helfen. Das grundlegende Bedürfnis des Menschen, für sich selber aufzukommen, sich einer Gemeinschaft anschließen zu können und von ihr aufgenommen zu werden, ist auch das Bedürfnis des Behinderten. Die Wirklichkeit des Behinderten ist jedoch meist die mehr oder weniger starke Absonderung vom Leben des Nicht-Behinderten, von seinem gesamten sozialen Umfeld. Das Erlebnis der Abhängigkeit, der menschlichen Isolation und Vereinsamung und die Schwierigkeiten bei der Schaffung und Erhaltung einer partnerschaftlichen Beziehung kann zu einer tiefen Selbstwert- und Identitätskrise führen bis hin zur Depersonalisation.
Je nach Art und Ursache hat der Geschädigte nun Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Arbeitlosen-, Renten-, Kranken- oder Unfallversicherung, aus der Kriegsopferversorgung oder auf Eingliederungshilfe für Behinderte im Rahmen der Sozialhilfe.
Meiner Meinung nach sollten behinderte Menschen mehr beachtet werden, besonders geistig behinderte Menschen die meistens komisch angeschaut werden. Ich denke auch, man sollte Kinder schon im jungen Alter über behinderte Menschen informieren, dass diese auch besser mit ihnen umgehen. Dieses kann auch geschehen durch Integration behinderter Kinder schon im Grundschulalter in das normale Schulwesen. Ich denke dieses für sehr wichtig!
Ich selber habe durch meinen Bruder, der schon lange mit geistig behinderten Menschen arbeitet, Kontakt gehabt. Ihre Fröhlichkeit ist sehr bewundernd und es macht Spaß ihnen zuzusehen. So kann ich nicht verstehen, warum einige Menschen behinderte Menschen verachten und abweisen. Ich persönlich hoffe so, dass Menschen mit Behinderung bald so akzeptiert werden, wie Menschen ohne Behinderung.
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