Deutschland verfügt über verschiedene Bodenschätze. Steinkohle wird u. a.
zur Energieerzeugung und zur Herstellung von Eisen und Stahl eingesetzt. Sie
lagert vor allem in den Revieren des Ruhrgebiets und des Saarlands.
Allerdings sind die Fördermengen im Lauf der Zeit stark zurückgegangen:
Während 1987 noch rund 82 Millionen Tonnen Steinkohle pro Jahr gefördert
wurden, waren es 1997 nur noch 47 Millionen Tonnen. Ein Grund für die
sinkende Nachfrage nach Steinkohle ist der billigere Energieträger Erdöl.
Nach UN-Schätzungen verfügt Deutschland über die fünftgrößten
Braunkohlereserven der Welt. Sie wird z. B. im rheinischen Revier
(Köln/Aachen), in der Lausitz und im mitteldeutschen Revier (Halle/Leipzig)
im großen Maßstab abgebaut. Allerdings wurden auch bei der Braunkohle die
Fördermengen im Lauf der Zeit zum Teil stark reduziert. Hintergrund hierfür
sind u. a. die erheblichen Umweltbelastungen, die sowohl die Verbrennung
(zur Energiegewinnung) als auch der Braunkohleabbau selbst mit sich bringen.
Reiche Vorkommen an Kalisalzen gibt es vor allem im Südwesten um Freiburg,
Steinsalzlagerstätten finden sich in Niedersachsen sowie in Bayern.
Bescheidene Erdöl- und Erdgasvorkommen gibt es im Norden in der Nähe der
Mündungen von Ems und Weser sowie östlich von Kiel. Deutschland besitzt
darüber hinaus vergleichsweise kleine Lagerstätten an Blei- und Zinkerzen.
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