ABLAUFANALYSE UND ABLAUFGESTALTUNG : Erläuterung von Aufgabe und Ziel der Ablaufanalyse und der Gliederung des Betriebsablaufes in Ablaufarten. Welche Gliederungsmöglichkeiten des betrieblichen Ablaufes gibt es und welche Ablaufarten lassen siche jeweils bilden ?
9.1 Begriffe
- Informationen:
Formulierte Unterrichtung von Systemen (M,BM,...) über Sachverhalte, Ereignisse oder Abläufe mittels Daten.
- Daten:
Werden durch Zeichen oder Zeichenfolgen bzw. durch kontenuierliiche Funktionen, auf Grund bekannter oder unterstellter Abmachungen dargestellt.
- Zeichen:
Element aus einer vereinbarten, endlichen Menge von Elementen (wird auch Zeichenvorrat genannt). Wir können folgende Zeichenarten unterscheiden: a) alphabetische Zeichen
b) numerische Zeichen
c) Sonderzeichen
In der BT handelt es sich bei den Daten in erster Linie um folgende Arten:
- Zeiten, - Mengen, - Arbeitsbedingungen, - Einflußgrößen auf die Zeiten, - Häufigkeiten,
- Kosten
9.2Verwendungszweck der Zeiten (Daten)
a) PLANUNG: Vorkalkulation, Vergleich von Arbeitsverfahren und -methoden, Bedarfsplanung, ...
b) STEUERUNG: Terminierung (zeitliche Einordnung der Fristenpläne in den Kalender), Maschinenbelegung, Materialdisposition, Personaleinsatz, ...
c) KONTROLLE: Nachkalkulation, Kennzahlen, ...
d) ENTLOHNUNG: Lohn- und Gehaltsschema, Zeit- oder Leistungslohn, Prämie.
9.3 Die Zeit im betrieblichen Ablauf
Die Zeitbetrachtungen können nach zwei Gesichtspunkten erfolgen:
a) Die analytische Betrachtung der Arbeitsvorgänge (Beobachtung) einerseits mit dem Ziel ihrer Bestgestaltung, andererseits um Grundlagen (Zeiten) für verschiedene Planungsaufgaben zu erhalten. Die sich daraus ergebenden IST-Zeiten werden für die
3 Produktionsfaktoren und unterschiedliche Ablaufarten ermittelt.
b) Die synthetische Betrachtung des Arbeitsablaufes erfolgt in der Vorstellung um einerseits (auf Basis der Analyse) einen optimalen Arbeitsablauf zu erhalten und andererseits SOLL- Zeiten für die 3 Produktionsfaktoren zu erhalten.
9.4 Analyse des Arbeitsablaufe
Ablaufarten sind die Bezeichnungen für das Zusammenwirken der 3 Produktionsfaktoren M, BM, Aggst innerhalb bestimmter Ablaufabschnitte im Sinne der Arbeitsaufgabe.
RÜSTEN: Ist das Vorbereiten des Arbeitssystems für die Erfüllung der Arbeitsaufgabe sowie das Rücksetzen des Arbeitssystem in den ursprünglichen Zustand.
AUSFÜHREN: Hier wird die Eingabe im Sinne der Ausgabe verändert.
9.5 Gliederungsschema nach den unterschiedlichen Einflüssen auf den Arbeitsfortschritt für M, BM, Aggst
9.6 Methoden der Zeitermittlung
Man Unterscheidet:
a) Methoden zur Erfassung von IST-Zeiten (Analyse)
personelle Mm. durch Beobachter (Fremdbeobachtung)
1) Meßmethode teilautomatische Mm. durch A. Person selbst (Selbstbeobachtung)
automatische Meßmethode
2) Zahlenmethode - Multimomentaufnahme:
günstig für Verteilzeitaufnahmen
3) Befragen
4) Schätzen
b) Methoden der SOLL-Zeit bestimmung (Synthese)
SOLL-Zeiten sind Vorgabezeiten
1) Methoden der Erfassung und Auswertung von IST-Zeiten (REFA-Methode)
2) Berechnungsmethode
Systeme vorbestimmter Zeiten (S.v.Z.)
3) Teilzeitmethoden
Planzeiten (REFA)
4) Methode des subjektiven Schätzens
Vergleich der Verfahren 1-4
5) Vergleichsmethode
Zeitklassenmethode
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