Kohleentschwefelung ist die zusammenfassende Bezeichnung für technische Verfahren, die den Schwefelgehalt von Kohlen und damit die Emission von Schwefeldioxid bei der Verbrennung vermindern. Kohle enthält Schwefel organisch gebunden und in Form von Pyrit (FeS2). In der Entwicklung sind vor allem Verfahren zur Entfernung des Pyritschwefels. Die mechanische Kohleentschwefelung basiert auf der größeren Absetzgeschwindigkeit der Pyritpartikel, wenn feingemahlene Kohle mit Wasser aufgeschlämmt oder mit Luft verwirbelt wird. Eine chemische Kohleentschwefelung ist z.B.
das Herauslösen des Pyrits mit Eisensulfatlösung. Bei der mikrobiellen Kohleentschwefelung wird Pyrit durch geeignete Mikroorganismen (z.B. Thiobaccilus ferrooxidans) im löslichen Eisensulfat umgewandelt, so daß ein Auswaschen möglich wird. |