Die Vorstellung, daß auf dem Mars Leben vorhanden sein könnte, hat eine lange Geschichte. 1877 behauptete der italieniscne Astronom Giovanni Schiaparelli ein planetenüberspannendes Kanalsystem gesehen zu haben. Später meinte der amerikanische Astronom Percival Lowell diese schwachen Linien seien künstliche Kanäle. Lowell hielt sie für einen Beweis großer Anstrengungen intelligenter Wesen, einen unfruchtbaren Planeten zu bewässern.Spätere Beobachtungen, insbesondere mit Hilfe der Raumsonden, wideriegten diese Spekulationen. Aufgenommene Spektren enthalten keinen Beweis für das Vorhandensein organischer Materie. Die jahreszeitlichen Veränderungen in diesen Gebieten sind nicht auf einen vegetativen Zyklus, sondern auf die zu bestimmten Jahreszeiten auftretenden Marswinde zurückzuführen. Am stärksten gegen das Vorhandensein von Leben spricht die dünne Atmosphäre. Die Oberfläche des Planeten ist dadurch tödlichen Dosen ultravioletter Strahlung ausgesetzt. Trotz intensivster Suche konnte man keine Spuren von Leben auf dem Mars entdecken.
Phobos: Der innere der beiden Marsmonde, entdeckt 1877 von Asaph Hall. Auf Bildern der Viking-Sonden aus dem Jahre 1977 erscheint Phobos mit Kratern übersäter Ellipsoid (28 x 20 km).
Der größte Krater, Stickney, nimmt mit 10 km Durchmesser rund in Drittel der Größe des Mondes ein. Eine Reihe von Streifen, von Stickney ausgehen, scheinen Brüche zu sein, die beim Einschlag des Objekts, der zu dem Krater führte, entstanden sind.
Deimos: Einer der zwei kleinen Monde des Mars. Die Oberfläche ist wie Phobos von Kratern zerfürcht. Die geringe Albedo und Eigenschaften der Oberfläche legen den Schluß nahe, daß beide Monde eine chemische Zusammensetzung ähnlich der von kohligen Chondriten haben. Man hat deshalb vermutet, daß sie gefangene Asteroiden sind.
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