Als Ingenieur arbeitete er zunächst in verschiedenen Betrieben, die Lokomotiven oder Brücken bauten. Abends nach dem harten Arbeitstag vertiefte er sich noch in technische oder naturwissenschaftliche Bücher. 1871 gründete er in Mannheim eine eigene kleine Firma, die "Eisengießerei und mechanische Werkstätte". In seiner Freizeit kümmerte er sich um seine Erfindungen. Er wollte neue Motoren bauen. Die sollten in verschiedene Maschinen eingesetzt werden, um sie schneller oder stärker zu machen. Nachdem er lange erfolglos probiert hatte, gelang es ihm in der Silvesternacht 1879/80 zum ersten Mal, einen Zweitaktgasmotor zum Laufen zu bringen.
Der Motor arbeitete mit einem Gemisch aus Luft und Benzin. Das wird im Inneren eines Zylinders verbrannt. Durch die Wärme entsteht Energie, und die hebt und senkt einen Kolben. Seine Bewegungen treiben eine Kurbelwelle an, deren Kraft am Ende zu den Rädern gelangt und diese zum Drehen bringt. Man kann zwischen einem Zweitaktmotor und einem Viertaktmotor unterscheiden. Damit ist die Art gemeint, wie der Motor arbeitet. Für einen vollständigen Arbeitsablauf benötigt der Zweitakter zwei Kolbenbewegungen (Takte), ein Viertakter braucht dagegen vier. Der Zweitaktmotor liefert pro Arbeitsablauf eine Kurbelwellenumdrehung, während der Viertaktmotor zwei Kurbelwellenumdrehungen pro Arbeitsablauf schafft.
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