Die Kometen unterliegen dem Gravitationseinfluss der Planeten, wodurch ihre Bahnen verändert werden. Alle Kometen deren Aphelen in der Nähe einer Planeten Bahn liegen, werden zu einer Kometenfamilie gerechnet, von denen die Jupiterfamilie die meisten Mitglieder zählt und am deutlichsten ausgeprägt ist. Die Kometen einer Kometengruppe sind durch das zerbrechen des Kerns eines Mutter-Kometen hervorgegangen, die Bahnelemente der Kometen einer derartigen Gruppe stimmt fast alles genau überein. Kometen-Bahnen werden nicht allein durch gravitative, sonder auch durch nichtgravitative Kräfte verändert, die auf den Rückstoßeffekt der aus dem Kern abströmenden Gase zurückgehen. Dies kann zu einer Zu- oder Abnahme der Umlaufperiode führen.
Aus der Zahl der beobachteten langperiodischen Kometen schließ man auf eine Gesamtheit von 1011 bis 1012 Kometen die, die Sonne in einer riesigen Wolke (Ortsche Wolke) umgeben, während die kurzperiodischen Kometen vorwiegend dem Kuiper Gürtel entstammen dürfen. Die Kometen haben seit ihrer Entstehung keine grundlegenden Differenzierungsprozesse durch gemacht, sie können damit Auskunft über die Verhältnisse in den Äußeren Gebieten des Sonnennebels während der Entstehung des Sonnensystems geben.
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