Die Nachladung ergibt sich aus etwa 15 Millionen Gewittern pro Jahr, das sind durchschnittlich 1800 Gewitter, bzw. 300 000 Blitze, die stündlich welt-weit auf die Erde niedergehen (weitaus mehr Blitze gibt es innerhalb einer Gewitterwolke, d. h. zwischen verschieden geladenen Teilen der Wolke). Natürlich ist die Verteilung der Gewitter nicht gleichmäßig: Die meisten Gewitter gibt es in den Tropen; die Anzahl nimmt zu den Pol-Gegenden hin stetig ab. Da aber Erde und lonosphäre leitend sind, erfolgt ein weltweiter Ladungsausgleich, sowohl in der Erde als auch in der lonosphäre sehr rasch.
In Deutschland:
Ebenso wie die durchschnittliche Zahl der Gewittertage pro Jahr regional verschieden ist,
schwankt auch die Zahl der jährlichen Blitzeinschläge (Erdblitze) pro Quadratkilometer
von Gebiet zu Gebiet.
Sie nimmt in Deutschland von der Küste bis zu den Alpen von etwa einem Blitzschlag pro Jahr und pro Quadratmeter um das Fünffache zu.
Deutschland (Fläche 357.000 Quadratkilometer) wird von etwa 1 Mio., Österreich (Fläche 84.000 Quadratkilometer) und die Schweiz (Fläche 41.000 Quadratkilometer) werden von etwa 165.000 Blitzschlägen pro Jahr getroffen.
Die Zahl der Erdblitze je Quadratkilometer und Jahr kann grob abgeschätzt werden, wenn man die Zahl der Gewittertage pro Jahr durch zehn geteilt.
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