Dem Weitgereisten fällt der Anthropomorphismus der Göttervorstellungen auf: \"Die Äthiopier behaupten, die Götter seien schwarz und stumpfnasig, die Thraker, blauäugig und rothaarig.\" Dem setzt er einen pantheistisch gedachten Monotheismus entgegen: \"Ein einziger Gott, von allem ... das Größte..
., ganz Auge, ganz Geist, ganz Ohr... stets am selbigen Ort verharrt er, sich nirgends hinbewegend..
.\" (frg. 23ff). Der Gott, der überall ist, lässt schon das \"in sich ruhende All\" des Parmenides erkennen, und auch der erste unbewegte Beweger des Aristoteles hat wohl hier seinen Ursprung. Selbst bis zur christlichen Genesis \"am Anfang war das Wort (Sinn, Logos, Licht)\" lässt sich weiterdenken.
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