- radikale Demokratie und Terror
Begründung des Terrors:
- Jakobiner: radikale Demokratie ("kein König")
- Feuillants: Großbürger - rechtsgerichtete Gruppe. die an der
konstitutionellen Monarchie festhalten
- Girondisten: Republikaner (anfangs König akzeptiert)
Rechts- und Chancengleichheit
Besitzbürgertum begünstigt
- Montaguards
- Sansculotten: 31.05. - 02.06.1793 - Aufstand der Sansculotten
radikale Jakobiner übernehmen die Macht
Konvent - Wohlfahrtsausschuß
Revolutions-ausschüsse
Beauftragte der Armee
Revolutions-tribunal
Bedrohung der Revolution
Kriege mit antirevolutionären Koalitionen 60 von 80 Departments - Aufstände Unzufriedenheit mit Versorgungslage
Ziele und Maßnahmen der Jakobiner:
- Besänftigung der Bauern durch entschädigungslose Aufhebung aller noch
verbliebenen Feudallasten
- bessere Versorgung der städtischen Bevölkerung, Stärkung der
Kriegswirtschaft
- Besteuerung und Zwangsanleihen gegen die Händleraristokratie zur Deckung der Staatsschulden, Finanzierung des Krieges
- Festsetzung von Höchstpreisen (kleines Maximum) erst für Getreide, dann auch für Löhne (großes Maximum) und Preise der Grundlebensmittel und der wichtigsten Güter
- allgemeine Wehrpflicht eingeführt, da die Verteidigung des neuen Staates Sache der ganzen Nation ist
- Volkssouveränität: alle Bürger gleichberechtigt - bilden den Souverän
keine Beschränkung des Wahlrechts
Volk wählt Legislative und Exekutive
Allgemeinwohl im Zentrum der Verfassung
Recht der Armen auf Unterstützung
Recht auf Arbeit, Bildung
Terror als politisches Mittel
"Die Revolution frißt ihre Kinder"
- hohe Zivilstrafen
- Willkür der Justiz (Oktober 1793 - Mai 1794 - 11000 Tote)
- Einschüchterung und Kontrolle der Masse (s. Rousseau)
- Ziel: aufhalten der Bedrohung von innen und außen - Terror wird zum Selbstzweck - Stärke wird demonstriert
unkontrolliertes Chaos wurde verhindert, Situation für Frankreich verbessert, es gab zu viele Tote
HA: Nenne Ursachen / Gründe für den Sturz der Jakobinerherrschaft! Gib eine Wertung über die Jakobinerdiktatur ab!
Die Gründe für den Sturz der Jakobinerdiktatur sind vor allem, daß Robespierre seine Anhängerschaft im Volk verlor als die Lebensbedingungen der Lohnarbeiter sich verschlechterten, die Kontrollen der Lebensmittelpreise jedoch gelockert und die strengen Strafen für Warenhortung abgeschafft und schließlich sogar streikende Arbeiter der staatlichen Rüstungsbetriebe als "Verdächtige" verhaftet wurden.
Auch versuchten die Jakobiner mehr und mehr den Selbstruin durch den Terror gegen abweichende Mitglieder der Partei doch noch aufzuhalten. Als schließlich selbst das Revolutionstribunal und der Wohlfahrtsausschuß von "Abweichlern" gesäubert werden sollte, beschloß der Konvent am 27. Juli 1794 die Verhaftung und Hinrichtung Robespierres, womit die Jakobiner ihres Kopfes beraubt worden waren und ihre Macht so vollständig zerbrach.
Die Jakobinerdiktatur war kurze Zeit erfolgreich, sie erreichte zum Beispiel die vorläufige Zufriedenstellung der Bauern, die bessere Versorgung der städtischen Bevölkerung, die Stärkung der Kriegswirtschaft, die Staatsschulden konnten getilgt werden. die Jakobiner führten auch die allgemeine Wehrpflicht ein, sodaß es an Soldaten für die Regierung nicht fehlte. Doch die Begeisterung für die Jakobiner war nur noch von kurzer Dauer, als sie begannen, ihre Feinde und schließlich sogar scheinbar anders denkende Parteimitglieder aus dem Weg zu schaffen, verloren sie die meisten Sympathien des gelehrten Volkes, also der politisch Aktiven. Die Sympathien des niederen Proletariats verloren sie dann auch. Auf lange Sicht gesehen, konnte die Herrschaft der Jakobiner gar nicht bestehen, denn sie basierte auf Terror.
|