Nach Freud wird die Persönlichkeitsentwicklung in der Kindheit festgelegt. Fixierungen (anale, orale...) beeinflussen die Umweltbeziehungen des Kindes. Die Entwicklung verläuft dabei in mehreren "psychosexuellen Phasen":
Orale Phase: Der Mundbereich steht im Vordergrund der Bedürfnisbefriedigung, dient aber auch zur Umwelterkundung (Dinge in den Mund nehmen). Das Saug- und Lutschbedürfnis der Kinder verselbstständigt sich und richtet sich auch unabhängig von der Nahrungsaufnahme auf Lustgewinn (Daumen, Schnuller). Orale Fixierung äussert sich auch im Rauchen und bei ununterbrochenem Reden.
Anale Phase: Lustgefühle werden bei der Ausscheidung, aber auch beim Zurückhalten der Exkremente erlebt. Anale Fixierung kommt in übertriebener Ordnungsliebe, Eigensinn, Geiz und Pedanterie zum Ausdruck. Für das Entstehen einer analen Fixierung spielt die Art und Weise der Sauberkeitserziehung eine besondere Rolle.
Phallische Phase: Die Geschlechtsorgane werden zum Zentrum der libidinösen Erregung und zur Quelle entsprechender Lusterlebnisse. In diesem Stadium kann es auch zum "Ödipuskonflikt" kommen. Fehlentwicklungen in dieser Phase können Ursachen für Unsicherheit, Minderwertigkeitskomplexe und Geltungssucht sein.
Latenzperiode: Bis zur Pubertät kommt es zu einer Beruhigungsphase, in der libidinöse Triebansprüche zurücktreten oder nur verborgen (latent) vorhanden sind.
Genitale Phase: Diese Phase beginnt mit der Pubertät und bringt die Hinwendung zu einem andersgeschlechtlichem Partner ausserhalb der Familie.
Widerstandsanalyse: Verdrängung = Widerstand
Übertragung: Patient überträgt Gefühle auf Therapeuten
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