Zunächst ist die Einstellung der Forscher jedenfalls moralisch zuhöchst bedenklich, weil sie jede ethische Verantwortung ablehnen. Sie stellen sich (vgl. Interview) als von der Gesellschaft abgekoppelte Wissenschaftler dar, die ausschließlich der Wissenschaft dienen. Das ist falsch, weil sie a. durch erhebliche Steuermittel finanziert werden und b. jede menschliche Handlung, also auch die Forschung, ethischen Gesichtspunkten unterliegen sollte.
Der Ausdruck \"Basisinformationen sammeln\" suggeriert ein bloßes und passives Aufheben \"herumliegender\" Fakten. In Wirklichkeit ist dies aber eine aktive Handlung.
Viele Wissenschaftler hätten das Klonen von Menschen durchführen können, wenn es sich so wenig vom Klonen von Tieren unterscheidet. Sie haben es nicht getan - wahrscheinlich aus ethischen Gründen. Aber irgendwo finden sich immer Leute, die berühmt werden wollen. Hall-Stillman werden vielleicht bald in einer Reihe mit Crick-Watson, den Entdeckern der DNA, genannt.
Sie haben noch nicht einmal ihrer Forschung einen Dienst erwiesen. Mit ihrem Experiment verstärken sie die Meinung in der Bevölkerung, daß sich die Forschung nur dem unabdingbaren, kompromißlosen Fortschritt verschrieben hat. Sinnvolle Anwendungen neuer Biotechnologien finden so auch nur Unverständnis.
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