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philosophie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Exemplarische artikel:



Artikel 1: Die Menschen sind und bleiben von Geburt frei und gleich an Rechten. Soziale Unterschiede
dürfen nur im gemeinen Nutzen begründet sein.
Artikel 2: Das Ziel jeder politischen Vereinigung ist die Erhaltung der natürlichen und unveräußerlichen
Menschenrechte. Diese Rechte sind Freiheit, Eigentum, Sicherheit und Widerstand gegen
Unterdrückung.
Artikel 4: Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. So hat die
Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen nur die Grenzen, die den anderen
Gliedern der Gesellschaft den Genuss der gleichen Rechte sichern.
Diese Grenzen können allein durchGesetze festgelegt werden.
Artikel 6: Das Gesetz ist der Ausdruck des allgemeinen Willens. Alle Bürger haben das Recht,
persönlich oder durch ihre Vertreter an seiner Formung mitzuwirken. Es soll für alle gleich sein,
mag es beschützen, mag es bestrafen. Da alle Bürger in seinen Augen gleich sind, sind sie
gleicher weise zu allen Würden, Stellungen und Beamtungen nach ihrer Fähigkeit zugelassen
ohne einen anderen Unterschied als dem ihrer Tugenden und ihrer Talente.
Artikel 11: Die freie Mitteilung der Gedanken und Meinungen ist eines der kostbarsten
Menschenrechte. Jeder Bürger kann also frei schreiben, reden, drucken unter Vorbehalt der
Verantwortlichkeit für den Missbrauch dieser Freiheit in den durch Gesetz bestimmten Fällen.
Artikel 16: Eine Gesellschaft, in der die Verbürgung der Rechte nicht gesichert und die
Gewaltenteilung nicht festgelegt ist, hat keine Verfassung.
Artikel 17: Da das Eigentum ein unverletzliches und heiliges Recht, kann es niemandem genommen
werden, wenn es nicht die gesetzlich festgelegte, öffentliche Notwendigkeit augenscheinlich
erfordert und unter der Bedingung einer gerechten und vorherigen Entschädigung.


Ad Artikel 11
Das Recht auf Pressefreiheit war wirklich eine großartige Errungenschaft. Das ancien régime hatte
sich ein ausgeklügeltes System zurechtgelegt, um die Macht des gedruckten Wortes in Grenzen zu
halten. Ein wichtiges Wort war "privilège". Dieses gab es auf drei Ebenen. Das Buch mit Privileg, der
Verleger besaß ein Privileg und die Gilde musste privilegiert sein. Das war der Beginn der Zensur. Die
Zensoren lasen ein Buch und entschieden, ob es zur Veröffentlichung taugt oder nicht. Mit dem
Privileg verbürgten sie sich für die Qualität des Buches. Die Zensoren waren auch auf den
ideologischen Gehalt des Buches aufmerksam. Sie stellten sich hinter die Kirche und den König.
Es vollzog sich aber ein Wandel und das System passte sich an. Hier waren Schlüsselwörter
Komplizenschaft und Kollaboration. Die Komplizenschaft zwischen Autoren und Zensoren wuchs, da
sie ja beide aus denselben Kreisen stammten. Oft konnten es Autoren so einrichten, dass ihre Werke
von befreundeten Zensoren geprüft wurden. Die wachsende Nachgiebigkeit der Zensoren führte zu
Skandalen. So kam es, dass eine Übersetzung des Korans privilegiert wurde, die nach der Ansicht
des Zensors nichts gegen die christliche Religion Gerichtetes enthielt. Also hätten schon die Verwalter
des ancien régime de facto Pressefreiheit zugelassen.
Aber auf der anderen Seite gab es genug Drucker und Verleger, die gebrandmarkt, gehängt oder in
die Bastille, die ein mächtiges Abschreckungsinstrument ist, geworfen wurden.

 
 

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