Er suchte ein Fundament, auf dem sich alle weiteren Erkenntnis aufbauen sollte. Methode: Er begann, an allem radikal zu zweifeln. In seinen philosophischen \"Meditationen\" stellt er zuerst alle überkommenen Meinungen und Sinneserkenntnis in Frage. Er fand Gewissheit darin, dass es den Meinungen an Beweiskraft mangelt, und den Sinnen ohnehin nicht zu trauen ist. Er stellt sich sogar vor, es könnte einen bösen Gott geben, der uns alle Sinneseindrücke vorgaukelt. Wenn man an allem zweifeln kann, bleibt nur eine Sache unbezweifelbar, nämlich der Akt des Zweifelns selbst. Alles was ich denke....kann falsch sein. Ich denke, und deshalb weiß ich, dass ich bin. Was immer ich sonst weiß, kann auch Traum oder Halluzination sein.
Auf diesem \"cogito ergo sum\" versuchte er seine Philosophie aufzubauen.
Wahr und richtig ist nur das, was klar und logisch korrekt gedacht werden kann.
DESCARTES Regeln für sichere Erkenntnis:
Nur das sei als wahr anzuerkennen, was klar und unbezweifelbar ist.
Alle Schwierigkeiten sollte man in Teilprobleme zerlegen und diese nacheinander
lösen.
Beim Einfachen beginnen.
Vollständige Übersichten und Aufzeichnungen sollte man anfertigen.
dadurch wurde er zum Begründer des modernen wissenschaftlichen, analytischen
Denkens, zum Vater des neuzeitlichen Rationalismus:
Quelle der Erkenntnis ist die Vernunft, die Vernunft ist die Fähigkeit des
Menschen, in Allgemeinbegriffen und Zusammenhängen zu denken. Gefühle und
Erfahrungen gelten als unsichere, mindere Erkenntnisformen, da es von der
Vernunft nicht geprüft worden ist. Alle Erkenntnis muss vom Subjekt ausgehen
Subjekts- und Bewusstseinsphilosophie. Nicht wie die Welt ist, wird zum
Problem, sondern wie das Subjekt zur Erkenntnis der Welt kommt.
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