Platons Theorie des Erkennens basiert auf dem Apriorismus der Sinneswahrnehmungen, i.e., er geht von bestimmten ¯Gewußtheiten® aus, die jedem Menschen angeboren sind. Zu diesen apriorischen Gewußtheiten zählt er unter anderem Identität, Gleichheit, Verschiedenheit, Gegensatz, Einheit, Zahlenbestimmtheit, Gerades und Ungerades. Diese Begriffe können seiner Meinung nach nicht auf Grund von Abstraktion erschlossen werden, da sie jeder Abstraktion zugrunde liegen, so daß diese ohne sie gar nicht möglich wäre.
Weil diese Gewußtheiten apriorisch sind, sind sie ebenfalls unveränderlich, was daher rührt, daß das Denken sich mit Gegenständen befaßt, die selbst auch unveränderlich sind. Zu diesen Unveränderlichkeiten zählt auch jede Wesenheit (z.B. das Schöne an sich, das Gute, die Gesundheit, die Stärke, das Gleiche, das Große oder das Kleine). Diese Dinge, die eingestaltig, ewig, unsterblich, göttlich sind, stellen seine Ideen dar.
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