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philosophie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Konstruktivismus

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Der kategorische imperativ-



Die wichtigste Frage bleibt bestehen: Gibt es den kategorischen Imperativ? Wie man jetzt weiß ist der kategorische Imperativ ein unbedingtes allgemein gültiges Gesetz. Kant macht an dieser Stelle eine sehr genaue Trennung zwischen einem Objekt (Materie) und der Form eines Gesetzes, die zunächst schwierig zu verstehen scheint. Ein kategorischer Imperativ darf kein Objekt enthalten, bei dem Beispiel mit dem Lernen wäre das "Klüger werden" das Objekt, denn es ist im Prinzip ein Wert und Werte können von jedem Menschen individuell sein. Praktisch gesehen müsste es ein Gesetz (Befehl) sein, bei dem man aufgrund der Konsequenzen im Prinzip keine Wahl hat als diesen auszuführen. Es ist dabei unwichtig welches Ziel (Objekt) verfolgt wird. Falls man einem Gesetz das Objekt wegnimmt, ist das was übrig bleibt, und zwar die bloße Form, der kategorische Imperativ.

     Man soll z.B. das tun, was jeder tun kann, da es ja dann allgemein gültig ist. Es sollen dabei weder Werte noch Bedingungen eine Rolle spielen. So kommt Kant zu dem kategorischem Imperativ: "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne." Die Folgerung für den einfachen Menschen ist der, dass man so handelt, wie man es von einem anderen erwarten würde.

     Beispielsweise falls man sich nicht sicher ist, ob man einen Gegenstand einem anderen wegnehmen darf, fragt man sich einfach, ob man auch wolle, dass andere einen Gegenstand einem grundlos wegnehme. Der kategorische Imperativ kann in jeder Situation angewandt werden, da er aufgrund der bloßen Form des Gesetzes sich immer anpasst. Dieses Gesetz von Kant wird auch als das allgemeine Sittengesetz bezeichnet, denn es gibt eine Antwort darauf, woher wir unsere Sitten haben. Es wird des Öfteren mal gesagt: "Es ist die Sitte, dass ich anderen helfe." Man weiß aber nicht so wirklich woher die Sitte kommt. Womöglich hilft man aufgrund der heteronomen Vernunft, die uns sagt, dass wir vielleicht die Vollkommenheit erreichen, falls wir uns so verhalten.

     Die Frage, woher wir wissen, dass es gut ist anderen zu helfen, können wir mit der theoretischen Vernunft höchstens, mit den Grundsätzen oder Ideen beantworten. Der kategorische Imperativ besagt jedoch, dass man etwas tut, nicht weil es gut ist, sondern dass es ist gut, weil man es macht. Angesichts der theoretischen Vernunft könnte gut und böse somit dadurch entstanden sein, dass wir uns definiert haben, was gut und böse ist. Wir hätten so auch es umgekehrt definieren können und dies kann die theoretische Vernunft niemals widerlegen. Laut des kategorischen Imperativs ist etwas gut oder böse geworden, weil wir so handeln und so nicht handeln. Dies gibt eine bessere und möglicherweise die einzig plausible Erklärung für den Unterschied zwischen gut und böse.

    

 
 

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