Arthur Schopenhauer wurde 1788 in Danzig als Sohn eines Kaufmannes geboren. Als 5-jähriger mußte er seine Heimat verlassen und floh mit seiner Familie nach Hamburg. Danach lernte er in Le Havre (Frankreich) französisch. Dies waren wohl die 2 glücklichsten Jahre seines Lebens. In Wimbeldon (England) besuchte Schopenhauer ein religiöses Internat, an dem er gezwungen wurde zu beten. Dies erklärt wohl seine lebenslängliche antireligiöse Einstellung.
Nach dem Tod seines Vaters wird das Versprechen an diesen, ein Kaufmann zu werden hinfällig und Schopenhauer widmet sich der Wissenschaft. Mit 19 durcheilt er in 2 Jahren den Stoff des Gymnasiums(Privatunterricht) und wendet sich schließlich der Philosophie zu, besonders Kant und Platon. Er studierte 2 Jahre in Göttingen und danach in Berlin, wo er sein Studium auch beendete. Im Alter von 26 Jahren(1813) schrieb er seine Doktorarbeit "Über die 4-fache Wurzel des Satzes vom zureichendem Grunde", die unter anderem bei Goethe Aufmerksamkeit erregte. 1814 begann er in Dresden sein Hauptwerk "Die Welt Als Wille und Vorstellung" zu schreiben, welches 1819 erschien. Seine anderen Werke sind quasi nur mehr Ergänzungen zu seinem Hauptwerk.
Zu Lebzeiten war Arthur Schopenhauer nicht sehr berühmt. Erst 1854 wurde man auf ihn aufmerksam; 1957 hielt er bereits einige Vorlesungen , 1859 wurde eine Schopenhauerbüste angefertigt.1860 stirbt er schließlich isoliert und vereinsamt an einer Lungenentzündung in Frankfurt. Danach wurden Schopenhauers Weisheiten oft bei Kaffeekränzchen erwähnt. Der Schopenhauer-Boom dauerte bis 1900. Danach wurde er von Nietzsche abgelöst.
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