Der am 2. April 1891 in Brühl bei Köln geborene Max Ernst studierte zunächst zwischen 1909 und 1914 Philosophie und Psychologie in Bonn; nebenher malte er bereits. Im Jahre 1911 begegnete er Macke und nahm zwei Jahre später am \"Ersten Deutschen Herbstsalon\" teil. In diesem Jahr reiste er nach Paris, wo er Delaunay, Apollinaire und Arp kennenlernte. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg kehrte Ernst 1918 nach Köln zurück und gründete dort mit Arp eine Dada-Gruppe; später schloß er sich der Gruppe der Surrealisten an, die sich in Paris um André Breton sammelte. Um dem Nationalsozialismus zu entgehen, wanderte Ernst im Jahre 1941 mit seiner dritten Frau Peggy Guggenheim nach Amerika aus.
Nach seiner Rückkehr nach Europa 1955 wohnte er zunächst in Paris, später auch in Seillans, wo er am 1. April 1976 verstarb. Der Surrealist Ernst entwickelte die Technik der \"Frottage\", bei der er Papier auf eine stark strukturierte Oberfläche auflegte und durch Reiben mittels eines Bleistifts eine graphische Struktur erzielte. Zudem schuf er Plastiken und fertigte zahlreiche Collagen an, mit denen er verfremdete, traumhafte Effekte erzeugte.
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