- Roy Lichtenstein wurde in New York als der Sohn eines Maklers und einer Hausfrau geboren
- Lichtenstein wird gewöhnlich als ironisch, humorvoll und witzig charakterisiert. Er sprach ganz offen über seine Arbeiten. Die folgenden Zitate - die meisten aus Interviews - zeugen von einer einfühlsamen, intelligenten und offenen Persönlichkeit
- Neben Andy Warhol wird er als der größten Künstler des Pop Art angesehen. Der Gebrauch von alltäglichen Themen wie Comic Strips, Geldscheinen oder kommerzielle Werbung macht die Kunst von Roy Lichtenstein leicht zugänglich.
- Seine ersten Bilder in Pop-Art entstehen 1961. Durch die Imitation von industriellen Drucktechniken entstehen Comic-Serien die mit Stift und Öl direkt auf Leinwand gemalt sind. Seine Bilder stellen Konsumgüter und Haushaltgegenstände dar.
- Lichtenstein kritisierte, dass sich die Menschen alles aufhängten, was als "Kunst" bezeichnet wurde, egal ob es ein Waschlappen oder sonst was war. Hauptsache es trug den Namen "Kunst!"
- Pop Art ist eine Auseinandersetzung mit den scharmlosesten und bedrohlichsten Charaktere unserer Kultur. Dinge die Einfluss auf uns haben, die wir hassen. Cezanne ist zu unrealistisch geworden, seine Kunst blickte zu sehr nach innen. "Popart blickt hinaus in die Welt" Sie akzeptiert diese schlechten Dinge, Lichtenstein tut es auch, er akzeptiert diese Dinge, als etwas, das da ist in der Welt.
- Er will bestimmte einheitliche Struktur des Sehens entwickeln.
- Sagt, dass sie Verwandlung in der Kunst nicht von Bedeutung ist, deshalb weisen seine Bilder auch keine Verwandlung auf. Seine Arbeit besteht im Gestalten, und darin eine Einheit zu finden.
- "Ich male sehr direkt, also heißt es, es handelt sich um eine exakte Kopie, nicht um Kunst, vermutlich weil es keine Perspektive oder Nuancierung gibt. Das Bild sieht nicht wie das Abbild einer Sache aus, sondern wie die Sache selbst.
- Zu Comics gehört es Leidenschaft und Emotionen in einem völlig mechanischen und distanzierten Stil zum Ausdruck zu bringen.
- Lichtenstein malte mit kräftigen, klaren Farben.
- Roy Lichtenstein als Pop-Art-Künstler auch durch ihre Druckgraphik bekannt geworden.
- Er war bekannt dafür, dass seine Bilder mit dem Punkteraster überzogen waren, dem so genannten "Benday-Verfahren" welches anfangs mit Hand, später mit Schablone ausgeführt wurde. Dieses gab ein Muster, was die ganze Bildfläche vereinheitlichte. Statt Farbflächen waren es nur gleichmäßig gesetzte Farbpunkte, was seinen Bildern so einen künstlichen Touch verlieh
- Roy Lichtenstein arbeitete viel mit Siebdruckmustern. Damit produzierte er Reihen mit übergrossen Punkten die seine Bilder oder Grafiken wie ein massenweise hergestelltes Produkt aussehen lassen sollten.
- Mit dem Siebdruckverfahren wurde die Malerei gleichsam mechanisiert. Der Künstler war so in der Lage, von einem Motiv mehrere Serien und Farbvariationen anzufertigen. Dadurch wurde das Kunstwerk selbst zur Massenware und verlor seine Individualität
- Obwohl er seine Werke auf das genaueste vorbereitete - fast wie die alten Meister - wollte er, dass seine Kunst wie von einer Maschine produziert aussieht. Eine seiner Eigenheiten war es, dass er es nicht wollte, dass man den Pinselstrich auf der Leinwand erkennt.
- Neben Gemälden und Skulpturen schuf Roy Lichtenstein eine Reihe an Grafiken für die er verschiedene Techniken benutzte: Lithografien, Siebdruck, Radierungen und Holzschnitte. Des Öfteren kombinierte er diese Techniken in einer Grafik.
- Lichtenstein bedienen sich einem Kunstbegriff, der sich mit Bert Brechts "Verfremdungs- Effekt" im Theater bezieht, weil seine Bilder als "Objets trouvés" und nicht als Zeichen einer persönlichen Vorliebe präsentiert werden.
|