2.1. Gestaltungsmerkmale allgemein: />
Charakteristisch für den Jugendstil waren stark und bewegte/geschwungene pflanzliche oder abstrakte Linienorrnamente, die besonders betont wurden. Obwohl diese Verzierungen unfunktional sind, haben sie einen "positiven" Einfluß auf das Kunstwerk. Die Treppengeländer in den Gebäuden erscheinen wie verworrene Efeuranken. Der Jugendstil wirk nicht statisch, sondern stark bewegt, was z.B. durch die stark bewegten Ornanamente und Bögen erreicht wird. Außerdem sind für den Jugendstil die pflanzlichen Formen typisch, die in dieser Epoche eine große Rolle spielen und Haubtbestandteil der Verzierungen sind. Unter anderem betont der Jugendstil die Umrißlinie. Die Verwendung von kostbaren Materialien wie z.B. Glas, Keramik ist typisch für diesen Stil. Der Jugendstil verzichtet auf eine räumliche und plastische Wirkung.
Die Natur ist eine der Inspirationsquellen für den Jugendstil. Zur Dekoration der Fassaden wurden häufig Formen aus dem "Naturverzeichnis" entnommen.
2.2. Gestaltungsmerkmale in Kurzform:
- pflanzliche Formen
- Betonung des Ornamentes, der geschundenen Linie (dynamisches Ausdrucksmittel)
- Flächenhaftigkeit
- viele Verzierungen
- "bewegte Stilepoche"
- große Fenster, Bögen ...
2.3. Gestaltungsmerkmale anhand von Beispielen
2.3.1. Gestaltungsmerkmale anhand vom Foto 1.
Beim Betrachten des Fotos stellt man fest, daß die Gestaltungsmerkmale des Jugendstils auf dieses Gebäude zutreffen. Daraus folgt, daß dieses Gebäude, welches vor kurzem restauriert wurde, in die Epoche des Jugendstils einzuordnen wäre. Die vielen Ornamente (Verzierungen) fallen dem Betrachte sofort ins Auge (wenn man vor dem Gebäude steht, auf dem Foto muß man genauer hinsehen). Man kann bei den Ornamenten eine Ähnlichkeit mit Schlingpflanzen feststellen, was zeigt, daß sich der Jugendstil an Naturformen orientiert hat. Das die Flächen betont sind, erkennt man sehr gut (auch auf dem Foto), da die Fassade in verschiedenfarbigen Flächen unterteilt ist. Durch die vielen Fenster, kann in das Gebäude viel Licht eindringen. Die vielen, großen Bögen bewirken, daß in dem Gebäude eine starke Bewegung auftritt und daß das Gebäude nicht statisch wirkt.
Abbildungen 1 bis 3 (Bsp. von Jugendstil Ornamenten)
2.3.2. Gestaltungsmerkmale anhand der gesamten Fotos und Zeichnungen
Die Gestaltungsmerkmale, die ich schon bei dem 1. Foto geschildert habe, treffen genau so auf die restlichen Gebäude zu. Bei allen Gebäuden findet man geschwungene und bewegte Ornamente (Abbildungen 1 bis 3), die sich nur sehr selten wiederholen. Wenn man sich diese genauer ansieht, kann man u.a. eine Ähnlichkeit mit pflanzlichen Formen feststellen. Solche Ornamente befinden sich an allen Teilen des Gebäudes, wie z.B. über Bögen, unter Fenstern ... Bei einigen Bauwerken kann man Skulpturen erkennen, die in die Ornamente eingearbeitet sind (in der Mitte von den 3 Abbildungen) und / oder an dem Gesamtkunstwerk befestigt sind. Alle Gebäude (Kunstwerke) "besitzen" Bögen und geschwungene Linien, die die Kunstwerke bewegt erscheinen lassen. Diese Bögen sind z.T. mit Fenstern kombiniert und / oder lassen in dem Gebäude eine Art "Balkon" entstehen. Die "großen" Fenster, die in allen Gebäuden vorkommen, bewirken das viel Licht in das Gebäude eindringen kann. Außerdem sind die Fenster in kleinere unterteilt.
Bei einigen Gebäuden kann man sehr gut erkennen, das diese Flächenhaft gestaltet wurden (z.B. Foto 1.), da die Flächen unterschiedliche Farbtöne haben. Die Betonte Umrißlinie kann man bei allen Bauwerken wieder finden. Viele dieser Jugendstil Gebäude haben Gauben (Giebelfenster). Beim Vergleich der Gebäude kann man viele Gemeinsamkeiten feststellen, aber durch die verschiedenen Ornamente, Flächengestaltungen, Fenster, Bögen etc. wirkt jedes Gebäude anders.
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