Edgar Degas (1834 - 1917), Paul Gauguin (1848 - 1903) und Auguste Rodin (1840 -1917) zeigten in ihren Figuren die bedeutendsten Veränderungen in der Darstellung des Körpers im 20. Jh.
Edgar Degas schuf 1881 die \"kleine Tänzerin\". Er verwendete dafür verschiedene organische Materialien, wie zum Beispiel Wachs, echtes Haar und Stoff. Dadurch, daß er alle diese Materialien in einer Figur gebrauchte, brach er traditionelle Grenzen zwischen den Materialien. Die \"kleine Tänzerin\" erinnert an spanische und karnevaleske Figuren aus Wachs. Sie nimmt einige Anliege der Body Art vorweg.
Es gibt keine vorgeschriebenen Materialien mehr.
Paul Gauguins Oviri (übersetzt \"Wilde\"), 1894 entstanden, zeigt ebenfalls eine Abkehr von der Tradition. Sie ist aus Steingut, was sein Interesse an anderen Kulturen bezeugt. Sie erinnert an fernöstliche, afrikanische oder präkolumbianische Volkskunst. Gauguin zeigt die Offenheit für fremde, \"primitive\" Kulturen als Inspiration für die Bildhauer des zwanzigsten Jahrhunderts.
Auguste Rodin (1840 - 1917) beschäftigte sich in seinen Figuren mit Körperteilen, die er als eigenes Motiv ansah. Ähnlich wie bei den Impressionisten bediente er sich der Ausschnittstechnik.
Weitere Veränderungen in der Darstellung des Körpers brachten die beiden Weltkriege und das Vordringen von Maschinen in viele Bereiche des Lebens. Die Entwicklungen der Malerei (zum Beispiel Impressionisten: Ausschnittstechnik) beeinflußten die Bildhauer des 20. Jahrhunderts.
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