Claude Monet begann als Karikaturist, kam aber durch Boudin zur Landschaftsmalerei. Im Atelier Gleyre in Paris lernt er Auguste Renoir und A. Sisley kennen, mit denen er bald nur noch im Freien malt.
Ab 1871 wird er bald zum Vorkämpfer der Freiluft-Malerei und des Impressionismus. E. Manet wirkte nachhaltig auf ihn, durch ihn kam er zur Hellmalerei. Seit 1883 lebte er in seinem Haus in Giverny, wo er einen Seerosenteich anlegte, der von 1899 bis zu seinem Tod das einzige Motiv seiner Bilder darstellte.
Monet beschränkte sich in seinen Werken auf die Wahrnehmung der farbigen Erscheinungen in der Natur und ihrer Veränderungen im Licht. Er entwickelte die Technik des kurzen Pinselstrichs, die es ihm ermöglichte, mit unvermittelt nebeneinandergesetzten Komplementärfarben das flüchtige Spiel des Lichts wiederzugeben. Die Form der Gegenstände trat demgegenüber zurück, da Monet nur bestrebt war die farbwandelnden Lichteinwirkungen einzufangen. Daher malte er dasselbe Motiv zu verschiedenen Tageszeiten. In seinen späteren Bildern löste er das Gegenständliche immer mehr auf zugunsten der alles erfassenden Lichtbewegung.
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