Die Renaissance ("Wiedergeburt") begann in Italien im 14. Jahrhundert uns man bezeichnete sie als eine vollziehende Kulturwende in sämtlichen Lebensbereichen, angefangen im Mittelalter bis zur Neuzeit, begleitet vom Humanismus und geschichtlich verbunden mit der Reformation. Die Renaissance bedeutet Bewusstwerdung der Persönlichkeit, Ausbildung eines neuen Lebensgefühls unter der Rückbesinnung auf antike Überlieferung und Streben nach objektiver Naturkenntnis. Man unterteilt die Renaissance in drei Zeitabschnitte. Die Frührenaissance umfasst etwa die Zeit zwischen 1400 bis 1500, die Hochrenaissance geht in dem Jahrzehnt zwischen 1500 bis 1530 zu Ende und mündet in die Spätrenaissance bzw. in der Kunst des Manierismus.
Das Ideengut der Renaissance und ihre künstlerische Zielsetzungen wurden auch in anderen Ländern Europas aufgenommen und eigenschöpferisch umgebildet, doch das geschah erst um 1500. Albrecht Dürer und Hans Holbein führen die Zeichnung als eigenständiges Medium ein und Dürer betreibt die Druckgrafik mit Meisterschaft; die Buchmalerei verschwindet. Erst im Manierismus (16. Jahrhundert) findet der Norden Anschluss an Italien.
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