Expressionismus Mit Expressionismus bezeichnet man eine gesamteuropäische Kunstepoche zwischen 1910 und 1924. Das Wort leitet sich vom lat. „expressio“ ab, was so viel wie „Ausdruck“ bedeutet. 1911 war Expressionismus zuerst der Titel einer Kunstausstellung in Paris, zur Bezeichnung von Bildern junger französischer Maler. Von Frankreich aus ging der Einfluss der neuen Kunstrichtung auch nach Deutschland. Hier wurde schließlich eine große Künstlervereinigung im Jahre 1911 gegründet, „Der blaue Reiter“.
Doch mit Beginn des 1. Weltkrieges löste sich die Vereinigung auf. „Die Brücke“, ebenfalls eine Vereinigung der neuen Kunstrichtung wurde bereits 1905 in Dresden gegründet. Während ihres Bestehens versuchte sie, dass visuelle und geistige Erlebnis durch Steigerung des Ausdrucks zu verstärken. Man versuchte Gedanken und Gefühle darzustellen. 1913 jedoch, zerbrach die Gemeinschaft.
In der Zeit des Expressionismus, beteiligten sich nicht nur Maler an dieser neuen Kunstrichtung, sondern auch Lyriker, Bildhauer und Musiker. Wie zum Beispiel van Gogh, Franz Kafka, Edvard Munch und Emil Nolde. Im Hauptgedanken geht es um Veränderung der Darstellung und Thematik. Bis dahin wurden nur schöne und gefällige Themen dargestellt. Nun gab es Kunst, die negative Themen aufgriff. Z.
B.: Hässlichkeit, Krankheit, Verfall und Tod. In der Lyrik wurde nun auch umgangssprachlich geschrieben. Schockierende Details der Wirklichkeit, wie Laster, Elend und Hoffnungslosigkeit wurden zynisch dargestellt. Dies war der Versuch traditionelle Weltbilder aufzulösen. Die grobe Spachteltechnik löste die realistische, feine Pinselmalerei ab.
Die Gesellschaft war mit dem Expressionismus erst mal überfordert und lehnte ihn ab. Erst wesentlich später wurden ihre Arbeiten entsprechend anerkannt. Mit dem Ende dieser Zeit ergab sich Gleichzeitig der Anfang der abstrakten Malerei.
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