Hierunter fallen Aktionen, die aus bestimmten Gründen nicht unterbrochen, also in einer relativ kurzen Zeit beendet werden müssen. Beim PC zählen dazu vor allem die Zugriffe auf Diskette und Festplatte, die auf unterster Ebene über den BIOS-Interrupt 13h gesteuert werden. Wird ein Zugriff auf diese Geräte nicht in kürzester Zeit abgeschlossen, so kann es zu ernsthaften Störungen im Systemablauf kommen. Eine dramatische Situation ergibt sich dann sogar, wenn das TSR-Programm einen Zugriff auf diese Geräte durchführt, während ein anderer Zugriff (ausgelöst durch das unterbrochene Programm) noch nicht abgeschlossen ist. Dies kann, wenn vielleicht auch nicht zum Systemabsturz, so doch auf jeden Fall zu Datenverlust führen.
Vermieden wird dies wiederum durch Installation eines eigenen Interrupt-Handlers für den BIOS-Interrupt 13h. Dieser Handler inkrementiert bei seinem Aufruf ein internes Flag, das anzeigt, daß der BIOS-Disk-Interrupt gerade aktiv ist. Danach ruft er den alten Handler für diesen Interrupt auf, der den Zugriff auf das Diskettenlaufwerk oder die Festplatte durchführt. Kehrt er dann wieder in den Handler des TSR-Programms zurück, dekrementiert dieser das zuvor gesetzte Flag und signalisiert dadurch das Ende der Aktivität des BIOS-Disk-Interrupts.
Um eine Unterbrechung dieses Interrupts zu verhindern, nehmen die anderen Interrupt-Handler innerhalb des TSR-Programms auf dieses Flag insofern Rücksicht, als daß sie das TSR-Programm nur dann aktivieren, wenn aus seinem Inhalt hervorgeht, daß der BIOS-Disk-Interrupt nicht aktiv ist.
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