Wenn sichergestellt wird, daß zu einem Zeitpunkt nur eine Station senden darf, kann es nie zu Überschneidungen kommen. Für die strenge Zugangsregelung hat sich das Tokenkonzept durchgesetzt: In einem Netz kursiert ein eindeutiges Zeichen in Form eines speziellen Bitmusters, das Token. Jede Station, die senden will, muß auf das Token warten. Wenn es bei ihr eintrifft, kann sie es vom Netz entfernen und darf das eigene Paket senden. Spätestens nach einer vorgegebenen Zeitspanne ist die Sendung zu beenden, und als Endmarke wird das Token an die Nachricht angefügt. Dadurch wird auch gleichzeitig die Sendeberechtigung an den nächsten Teilnehmer weitergegeben.
Natürlich gibt es auch Regelungen, um zu vermeiden, daß Daten, die wie das Token aussehen als Token interpretiert werden können. Es kann also nie dazu kommen, daß zwei Stationen gleichzeitig senden. Der einzige Fehler kann nur dann auftreten, wenn das Token verlorengeht. In diesem Fall erzeugt eine beliebige Station ein Ersatztoken, welches von allen Stationen bestätigt wird oder eine Station meldet, daß sie das Token hat.
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