Das bedeutet nichts anderes, als dass es möglich ist, mp3\'s direkt über das Internet zu hören, vorausgesetzt die Bitrate ist nicht höher als die Geschwindigkeit des Internet Anschlusses. Die Bitrate ist die Menge der Daten, die pro Sekunde übertragen werden müssen, um kontinuierliches hören zu ermöglichen. Um eine CD-ähnliche Audioqualität zu erreichen, wird eine Bitrate von 128kb/s (128000 bit pro sekunde) benötigt. Das bedeutet, dass zwei ISDN-Leitungen je 64kbit/s und eine \"staufreie\" Internetverbindung nötig wäre, um mp3\'s direkt aus dem
Internet abzuspielen. Diese Voraussetzungen können derzeit - vor allem für den Privatgebrauch - kaum erfüllt werden. Daher nutzt man eine Kombination aus streaming und herunterladen der mp3-Datei. Bevor das eigentliche Abspielen beginnt, wird ein Teil des mp3s von der Software heruntergeladen und zwischengespeichert (buffering). Dieser Teil liegt dann lokal auf dem Rechner des Hörers und kann problemlos abgespielt werden. Während dieser zwischengespeicherte Teil gehört wird, lädt die Software automatisch im Hintergrund bereits das nächste Teilstück herunter. Dadurch kann trotz langsamerer oder manchmal verzögerter Verbindung oft ein kontinuierliches Abspielen erreicht werden. Die Zukunft: Es ist einiges in Bewegung rund um das Mpeg Layer 3 Format. Microsoft will sowohl das streaming als auch das codec (das Kodierungsverfahren) in die nächste Generation der Betriebssysteme und der Internet-Produkte aufnehmen, und auch andere Firmen (Hersteller von Multimedia Software aber auch im normalen HiFi-Bereich) stehen diesem Format durchaus aufgeschlossen gegenüber.
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