Wenn man nach der Bezeichnung geht kann man denken, dass VPN neu ist. Aber dem ist nicht so. Das erste VPN wurde schon 1794 gebaut, und zwar von Claude Chappe und seinem Bruder. Die beiden bauten zwischen Lille und Paris eine Telegraphenlinie mit optischer Übertragung, den sogen. Semaphore . Damit aber keiner mitlesen konnte wurden die Telegramme chiffriert.
Somit waren die Semaphore die ersten existierenden VPNs.
VPN ist die Abkürzung für "Virtual Private Network" und wie schon der Name sagt, handelt es sich um ein privates Netzwerk. Bei diesen Verfahren können vertrauliche Daten abhörsicher über ein öffentliches Netz verschickt werden, da bei VPN Authentifizierungs- und Chiffrierungstechniken eingesetzt werden. Es können Daten bei VPN nur zwischen genau 2 Kommunikationspartnern ausgetauscht werden, die gleich konfiguriert sein müssen. Auf diese Weise wird ein privates Netz geschaffen, dass innerhalb eines öffentlichen Netz existiert. Man spricht hier von einem ,Netz im Netz'.
Früher klappte dieser Austausch nur bei zwei Systemen gleichen Herstellers, so wie es bei Krypto-Faxgeräte und Telefon-Scramblern ist.
Woran liegt das? Es gibt nur ein paar Verschlüsselungsverfahren, die seit dem Ablauf der Patente Freeware sind. Die Unterschiede liegen in den Datenformate, in die die kryptieren Daten eingepackt werden.
Da stellt sich jetzt die Frage was macht VPN eigentlich dann sicher, wenn man überall das Verfahren her bekommt. Die Sicherheit gewährt ein langer und geheimer Schlüssel! Dieser ist nur zwischen den beteiligten Systemen austauschbar und nebenbei müssen die Systeme in einigen Parametern übereinstimmen.
Der kommerzielle Durchbruch von VPN war, als ein Standard zum sicheren Schlüsselaustausch eingeführt wurde. Den sogen. Internet Key Exchange (IKE).
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